Liebe Ginsheim-Gustavsburger,
60 Jahre Ehe feiern zu dürfen – und das bei bester Gesundheit – ist ein großes Glück und zugleich eine beeindruckende Lebensleistung.
💍 Diamantene Hochzeit
Dieses besondere Jubiläum durften in diesen Tagen Barbara und Klaus Emde begehen, die vielen sicherlich gut bekannt sind. Ich habe mich sehr gefreut, den beiden persönlich gratulieren und bei einem Besuch in Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse schwelgen zu können. Und natürlich durfte dabei Barbara Emdes berühmter Apfelkuchen nicht fehlen. Alles Gute und weiterhin viele glückliche Jahre, liebe Barbara, lieber Klaus!
🎬 Filmabend – Die Gewerkschafterin
Es gibt Veranstaltungen, die einen nachdenklich stimmen. Dazu zählte ein Filmabend, zu dem gleich drei Parteien, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und LINKE, gemeinsam in die Burg-Lichtspiele eingeladen hatten.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Vorführung des Films „Die Gewerkschafterin“ mit der französischen Filmikone Isabelle Huppert in der Hauptrolle. Der Film erzählt die wahre Geschichte von Maureen Kearney, einer Gewerkschafterin des Atomkonzerns Areva, die 2011/2012 von geheimen Vertragsverhandlungen zwischen dem staatlichen französischen Energiekonzern EDF (Électricité de France) und dem chinesischen Energieunternehmen CGNPC erfährt – und diese öffentlich macht.
Als Whistleblowerin gerät Kearney in die Mühlen von Politik, Justiz und Polizei. Sie wird Opfer schlimmster sexualisierter Gewalt – und man glaubt ihr nicht. Ihr Kampf um den Erhalt von 50.000 Arbeitsplätzen und um ihre eigene Integrität bringt sie an ihre physischen und psychischen Grenzen.
Was den Abend jedoch zu einem absoluten Highlight machte, war die Anwesenheit von Maureen Kearney selbst. Gemeinsam mit der brillanten Eva Stegen – die Frau, die die Buchvorlage zum Film aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt hat – stand sie dem Publikum nach dem Film über eine Stunde lang für Fragen zur Verfügung.
Der Abend schloss mit der Frage, welchen Rat Kearney Menschen geben würde, die selbst Missstände aufdecken möchten. Ihre Antwort war ebenso klar wie eindringlich: „Macht es nie allein, macht es in der Gruppe. Der Einzelne hat keine Chance“. Ein Satz, der nachhallt – und der verdeutlicht, wie groß der Mut sein muss, sich einem übermächtigen System entgegenzustellen. Für Kearney war der persönliche Preis, den sie für ihren einsamen Kampf gegen ein übermächtiges System zahlen musste, eindeutig zu hoch.
🏙️ Pressetermin Frankfurt – Wirtschaftsförderungskonzept
Ich habe an dieser Stelle bereits über das neue Wirtschaftsförderungskonzept berichtet, das der Regionalverband FrankfurtRheinMain für unsere Stadt erarbeitet, um einen zeitgemäßen Handlungsrahmen für die zukünftige Wirtschaftsförderung zu schaffen.
Nun ist das Konzept fertiggestellt und beginnt seinen Weg durch die städtischen Gremien. Am gestrigen Abend wurde es im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt. Ich freue mich sehr – auch gemeinsam mit dem Team der Wirtschaftsförderung –, dass wir nach 18 Jahren wieder über eine aktuelle und fundierte Grundlage verfügen, die uns wichtige Impulse für die zukünftige Arbeit gibt. Dabei stehen die Interessen der ansässigen Unternehmer*innen klar im Mittelpunkt.
Gemeinsam mit meinem Team habe ich gerne am Pressetermin beim Regionalverband Frankfurt teilgenommen, bei dem uns der Erste Beigeordnete des Regionalverbands, Rouven Kötter, den Ergebnisbericht offiziell übergeben hat. Ich danke dem Regionalverband für die gute Zusammenarbeit und die fundierte Analyse, die uns wertvolle Perspektiven für die Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsstandorts gibt.
♨️ Infoveranstaltung – Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren
Im Anschluss an den Pressetermin in Frankfurt konnte ich direkt im „Haus der Regionen“ bleiben, um an einer wichtigen Infoveranstaltung teilzunehmen. Thema war die kommunale Einflussnahme auf die Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren.
Es wurde deutlich, wie entscheidend vertragliche Regelungen schon bei der Ansiedlung sind, damit die Kommune tatsächlich profitiert. Das Beispiel Heusenstamm zeigt, wie es gehen kann: Der Betreiber des neuen Rechenzentrums zahlt in einen kommunalen Klimafonds ein, von dem auch die Bürger*innen bei Hausanschlüssen ans Wärmenetz direkt profitieren.
Denn, man muss es leider klar sagen: Die Gewerbesteuern von Rechenzentren sind meist nicht besonders attraktiv. Nur durch frühzeitiges Planen und Mitdenken kann ihre Ansiedlung für die Kommune zu einem echten Gewinn werden.
🏠 Neues Zuhause für Basis e.V. Mainspitze
Vielleicht haben Sie es schon gehört: Basis e.V. hat neue Räumlichkeiten in Rüsselsheim bezogen. Nach dem erfolgreichen Umzug in die Eisenstraße hat der Verein sein neues Arbeitsumfeld im Rahmen einer Einweihungsfeier vorgestellt.
Auch wenn eine Beteiligung an dem geplanten Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Georg-August-Zinn-Schule wegen der Baukosten für den Basis e.V. leider nicht realisierbar war, freut es mich dennoch umso mehr, dass der Verein nun ein helles, freundliches und passendes Zuhause gefunden hat.
Glücklicherweise bleibt uns dieser wichtige Verein, der sich die Förderung des selbstbestimmten Lebens behinderter und älterer Menschen zum Ziel gesetzt hat, mit seinem Sitz und verschiedenen Projekten, wie dem preisgekrönten „Garten der Vielfalt“, auch vor Ort erhalten.
⚠️ Vogelgrippe trifft unsere Region
Auch wenn die Medien kaum darüber berichten: Die Afrikanische Schweinepest ist noch nicht besiegt, und nun trifft uns zusätzlich die Vogelgrippe mit voller Wucht. Die Folgen für unseren Kreis und unsere Kommunen sind kaum abzuschätzen.
Unsere Bergeteams kümmern sich inzwischen weniger um Wildschweine als um verendete Vögel. Die Seuchenbekämpfung – eine Aufgabe, für die die Kommunen verantwortlich sind – stellt personell und finanziell eine enorme Herausforderung dar.
Diese Verantwortung wird den Kommunen ohne ausreichende Unterstützung von Bund und Land übertragen – eine Situation, die man nur als Katastrophe bezeichnen kann. Zugleich schmerzt es, die Folgen der Seuche für die Tiere zu sehen und zu erfahren, welche Einschränkungen, wie etwa der Stallzwang, die Landwirtschaft treffen.
🏠 Bauprojekt „Pestalozzistraße“
Nachdem der bisherige Bauträger KTB leider nicht mehr für das Bauprojekt „Pestalozzistraße“ zur Verfügung steht, konnten wir mit der Firma MAB aus Bischofsheim einen neuen Partner gewinnen. Wir freuen uns sehr, dass MAB die Zusammenarbeit mit dem Projektbetreiber Rehbein fortsetzen möchte.
Die Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen, sodass die Unterlagen nun in der Dezemberrunde der Gremien beraten werden können. Wir hoffen, unserem Ziel, in beiden Stadtteilen zahlreiche seniorengerechte Wohnungen zu schaffen, zügig näherzukommen.
Für das Projekt der „Wohnvoll“ im Stadtteil Ginsheim hat der Bauausschuss am vergangenen Dienstag grünes Licht gegeben, so dass ich optimistisch sein darf, dass auch die Stadtverordnetenversammlung nächste Woche den endgültigen Satzungsbeschluss fassen wird und „Wohnvoll“ damit für sein Bauvorhaben an der alten Gärtnerei Baurecht hätte.
🚀 Glasfaserausbau in Ginsheim
Kaum zu glauben, aber wahr: Der Glasfaserausbau in Ginsheim geht schneller voran als geplant! Dank einer Kapazitätserhöhung bei den Bautrupps liegen wir sogar dem Zeitplan voraus.
Für unsere Tiefbauer, die das Projekt eng begleiten, und auch für unser Ordnungsamt ist das eine echte Herausforderung. Deshalb ein riesiges Dankeschön an das Team – es hält das hohe Tempo mit, Respekt! 👏
🔇 Lückenschluss Lärmschutzwand Gustavsburg
Nach den langwierigen Bauarbeiten an den Gustavsburger Bahnunterführungen wurden die Bürger*innen und die Stadt von der Bahn mit der Hiobsbotschaft überrascht: Der Lückenschluss der Lärmschutzwand sollte erst im Jahr 2028 erfolgen.
Es folgte ein äußerst zähes Ringen mit den Vertretern der Bahn – doch meine Überzeugungsarbeit hat sich ausgezahlt: Nächstes Jahr soll der Lückenschluss erfolgen, zwei Jahre früher als ursprünglich geplant.
Ich weiß, dass dies für alle Betroffenen immer noch eine Zumutung ist, aber es war der bestmögliche Kompromiss, den wir erreichen konnten.
⭐Wochenende: Schaulaufen des RSM und Martinsumzüge
Und was steht am Wochenende an? Eindeutig Veranstaltungen, die zeigen: Weihnachten rückt näher!
Los geht es mit meinem Besuch des traditionellen Schaulaufens der RSM-Rollschuhläuferinnen, die diesmal das Disney-Märchen „Herkules – ein wahrer Held“ aufs Parkett zaubern. Damit nicht genug: Ich freue mich auch auf die beiden Martinsumzüge in Ginsheim und Gustavsburg.
Und wie sehen Ihre Pläne aus?
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Ihr Thorsten Siehr
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