Liebe Ginsheim-Gustavsburger,
eine Rekordbeteiligung verzeichneten unsere diesjährigen Ausbildungsinfotage, die unsere Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Gemeinde Bischofsheim seit vielen Jahren in der Integrierten Gesamtschule Mainspitze veranstaltet. An den beiden Tagen – Mittwoch und Donnerstag – waren insgesamt 32 Firmen und Institutionen verschiedener Branchen in der Schule, um Bewerbungs- und Informationsgespräche mit den Schülerinnen und Schülern der 8. bis 10. Klassen zu führen. Neben Gewerbetreibenden und Unternehmen aus der Mainspitze und dem näheren Umkreis hatten sich auch unsere Stadtverwaltung und die städtischen Kindertagesstätten angemeldet. Den Organisatoren, unserer Wirtschaftsförderin Sabine Flügel und dem IGS-Lehrer Thomas Wolf, danke ich herzlich dafür, dass sie das Veranstaltungsformat so erfolgreich fortgesetzt und Angebot und Nachfrage auf diese Weise zusammengeführt haben. Die Ausbildungsinfotage sind zu einer festen Größe in der Region geworden.
Ein schönes Projekt haben wir zu Beginn der Woche in der Kleingartenanlage hinter den Häusern der Straße „Unter der Ruth“ offiziell angestoßen. Eine städtische Fläche stellen wir dort für Projekte der Naturpädagogik zur Verfügung. Bei einem Termin vor Ort habe ich die Schlüssel zu dem Garten an die zukünftigen Nutzergruppen aus den Kitas, dem Kinder- und Jugendbüro und dem Seniorenbüro übergeben. Ziel ist es, dass die Nutzer sich zusammenschließen, um gemeinsam Naturprojekte miteinander abzusprechen. Ich finde, es ist für Kinder, aber auch für Erwachsene eine gute Sache, Natur einmal auf andere Weise zu erleben und dabei kreativ zu sein.
In Sachen Mobilität sind wir ebenfalls auf einem guten Weg. In einer Sondersitzung des Bauausschusses hat das Planungsbüro von Mörner aus Darmstadt die einzelnen Maßnahmen für eine nachhaltige Mobilität vorgestellt. Dabei haben wir von der lockeren und professionellen Moderation durch Kristina Oldenburg, Geschäftsführerin des Beratungsinstituts Kokonsult, profitiert. Gute Lösungen konnten wir zu den Fragen finden, wie wir die Umsetzung von Maßnahmen angehen, was zuerst gemacht werden soll und in welcher Reihenfolge wir weitermachen. Dafür werden nun Kriterien festgelegt, wie zum Beispiel die Höhe der Kosten, den Aufwand des Verfahrens oder den Grad des Nutzens, den die jeweilige Maßnahme für Bürgerinnen und Bürger hat.
Wenn wir von Kosten sprechen, ist zu erwähnen, dass die AG Haushaltskonsolidierung in dieser Woche wieder getagt hat. Auch wenn die Situation weiterhin angespannt ist und wir mit einem defizitären Haushalt planen müssen, gibt es einige Lichtblicke. Durch Sonderregelungen, wie der Auflösung von Rücklagen, werden wir im nächsten Jahr wohl auf eine Erhöhung der Hebesätze sowohl für die Grundsteuer als auch für die Gewerbesteuer noch einmal verzichten können. Die Einnahmen durch die Gewerbesteuer, die bekanntlich starken Schwankungen unterliegt, sind aufgrund der guten Konjunkturlage im vergangenen Jahr, höher ausgefallen als angenommen. Auch das trägt ein wenig zur Entspannung der Haushaltssituation bei.
Was gab es sonst noch in der Woche? Wie immer, viele interne Abstimmungen, aber auch einen Workshop des Fachbereichs Raum/Bau/Umwelt, bei dem die Weichen für die zukünftige Arbeit des Fachbereichs gestellt wurden. In einem Workshop zuvor war es zunächst um die Bewältigung der Personalnot gegangen. Nachdem die wichtigsten Stellen wiederbesetzt sind, geht es jetzt darum, mit den neu gewonnenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter der Leitung des neuen Fachbereichsleiters, Matthias Laake, die verschiedenen Aufgaben möglichst effizient umzusetzen.
Teilgenommen habe ich zudem an der Mitgliederversammlung des Sport- und Kulturbund Gustavsburg e.V. Hier standen unter anderem die Vorbereitung für den kommenden Weihnachtsmarkt auf dem Cramer-Klett-Platz sowie die Planungen für das Burgfest im nächsten Jahr auf dem Programm.
Zum 40-jährigen Dienstjubiläum habe ich der Leiterin der Kita „Die Mainpiraten“ in der Virchowstraße im Rahmen einer kleinen Feierstunde gratuliert. Das, was sie für die Kinderbetreuung in der Stadt in all den Jahren geleistet hat, verdient große Anerkennung. Auch meine Kinder waren unter ihrer Leitung in dieser Kita. Außerdem verbindet mich auch die Musik mit Heike Martin, denn wir haben beide viele Jahre im Gustavsburger Bläserchor miteinander musiziert.
Eine besondere Ehrung erfährt heute Abend unser ehemaliger Stadtbrandinspektor, Jürgen Karheiding, im Rahmen einer Veranstaltung zu seiner Verabschiedung. 43 Jahre war er in Ginsheim-Gustavsburg bei der Freiwilligen Feuerwehr, davon 25 Jahre als Stadtbrandinspektor. Für seine großen Verdienste erhält Jürgen Karheiding die Bezeichnung „Ehrenstadtbrandinspektor“. Lieber Jürgen, auch von dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für deine unermüdliche Arbeit und deinen großartigen Einsatz für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt!
Und noch ein kurzer Blick aufs Wochenende: Neben parteiinternen Aktivitäten komme ich im Namen unserer Stadt am Samstag gerne der Einladung des Frühstückscafés in der Bouguenais Allee nach, das jetzt nach längerer Vorbereitungszeit und Umbauphase eröffnet. Ich freue mich darauf zu sehen, was der Inhaber, Herr Öztekin, den Kunden anbieten wird.
Ihnen allen ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Ihr Thorsten Siehr