Neues aus dem Bürgermeisterbüro (24. November 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

erneut konnte ich am vergangenen Wochenende sehr stolz auf unsere Stadt und unser Ehrenamt sein.

🌟 Engagement und Anerkennung

Bei einer Zertifizierungsveranstaltung in Frankfurt haben Staatsminister Axel Wintermeyer und Michael Meiers, Mitglied des Vorstands der SV SparkassenVersicherung, die Abschlusszertifikate an 45 neue Engagement-Lotsinnen und -Lotsen aus 14 Kommunen überreicht. Ginsheim-Gustavsburg ist eine dieser hessischen Kommunen. Gemeinsam war ich mit unserem hauptamtlichen Mitarbeiter für das Ehrenamt, Patrick Pfannschmidt, nach Frankfurt gereist, um unseren frisch gekürten Ehrenamtslotsen, Erika Struck, Wolfgang Löblein und Markus Späth, persönlich zu gratulieren. Es ist schön, mit ihnen Persönlichkeiten gefunden zu haben, die sich verstärkt um das Ehrenamt in unserer Stadt kümmern: Ehrenamtliche im Einsatz für das Ehrenamt, das ist in unserer heutigen Zeit bei Weitem nicht selbstverständlich.

🙏 Dank an Hospiz Mainspitze

Stolz bin ich auch auf die ehrenamtliche Arbeit unseres Vereins Hospiz Mainspitze. Dort war ich zu einer Dankesveranstaltung eingeladen. Unsere Stadt fühlt sich dem Hospizverein, der nun 20 Jahre besteht, aufs Engste verbunden und ich freue mich, dass er eine breite Unterstützung in unserer Stadt erfährt und völlig zurecht auf zahlreiche Helferinnen und Helfer, aber auch auf wichtige Förderer bauen kann. Allen, die sich im und für den Hospizverein einsetzen, sage ich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich: Danke!

🤝 Tagespflegeeinrichtung des ASB

Ich bin froh darüber, dass wir in der Mainspitze sowohl im ehrenamtlichen Bereich als auch institutionell über ein ausgewogenes soziales Angebot verfügen. Zu einem solchen Angebot zählt die vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) betriebene Tagespflegeeinrichtung in Bischofsheim, die von einigen Ginsheim-Gustavsburger Bürger*innen rege genutzt wird. Zusammen mit unserem Seniorenbüro habe ich mich über das Betreuungskonzept dieser Einrichtung informiert.

⚠️ Gefahrenabwehr und Krisenmanagement

Zu dem von der Gefahrenabwehr des Kreises regelmäßig veranstalteten Treffen zum Thema Krisenmanagement bin ich zusammen mit unserem neu eingestellten Katastrophenschutzmanager, Peter Eckert, nach Groß-Gerau gefahren. Dort haben wir uns über den aktuellen Stand des Katastrophenschutzes und der Gefahrenabwehr in den Kommunen ausgetauscht. Eine gute Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern ist ein wesentlicher Bestandteil. Unsere Stadt hat bereits wichtige Schritte unternommen und unter anderem einen Notfallratgeber-Flyer herausgegeben, der an alle Haushalte verteilt wurde. Der Flyer dient anderen Kommunen als gutes Beispiel und wir stellen ihn dafür sehr gerne zur Verfügung.

🏫 Bildung im Fokus

Ein aktuell viel diskutiertes Thema ist das geplante Mittelstufengymnasium in Bischofsheim, verbunden mit der vorübergehenden Unterbringung der Mittelstufe in Containern an der IGS Mainspitze. Dazu hatten die SPD-Kreistagsfraktion und Landrat Thomas Will zu einer Infoveranstaltung im Bischofsheimer Bürgerhaus eingeladen. Bei allem Verständnis dafür, wie der Kreis das Thema angegangen ist, um dem Bedarf gerecht zu werden, darf aus meiner Sicht die IGS dabei nicht „hinten runterfallen“. Auch wenn der Kreis für die Schulen zuständig ist, müssen wir – muss die Kommunalpolitik – ein Auge darauf haben und den Kontakt zur IGS weiter pflegen.

🌍 Interkommunale Zusammenarbeit

Bei einer Sitzung der Verbandskammer des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, in dem unsere Stadt Mitglied ist, fanden Neuwahlen des Verbandsvorstands statt. Der bisherige Verbandsdirektor, Thomas Horn, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hat, wird nun im März durch Claudia Jäger (CDU) abgelöst. Zum Ersten Beigeordneten wurde Rouven Kötter (SPD) gewählt. Die große Koalition leistet aus meiner Sicht gute Arbeit für die Kommunen in unserer Region und ich bin optimistisch, dass diese Arbeit auch mit dem neuen Vorstand konstruktiv und ergebnisorientiert weitergeführt wird.

Bei der Bürgermeisterdienstversammlung wurde über neue Projekte der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) sowie über den Katastrophenschutz. diskutiert. Ein aktuelles Projekt ist zudem die „Sprachförderung im Kreis Groß-Gerau“. Hier geht es darum, bedarfsgerechte Angebote in den Kommunen des Kreises zu entwickeln, die die sprachliche Weiterentwicklung der Kinder früh fördern. Dazu findet nach Einwilligung der Eltern zunächst ein Sprachscreening in den Kitas statt. Hier ermitteln Logopädinnen den Sprachstand der Kinder, um mögliche Besonderheiten festzustellen, die anschließend mit den Eltern besprochen werden können.

Als neuer Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim wurde am Dienstagabend Patrick Burghardt ins Amt eingeführt, nachdem ihn die Rüsselsheimer Bevölkerung im Sommer zum zweiten Mal gewählt hatten. Die gesamte Landesprominenz einschließlich des Ministerpräsidenten war vor Ort, um Patrick Burghardt zu gratulieren. Auch ich schließe mich den guten Wünschen an. Aus dem Amt verabschiedet wurde der Biebesheimer Amts- und Parteikollege Thomas Schell. Gemeinsam mit der Kollegin aus Bischofsheim, Lisa Gößwein, bin ich nach Biebesheim gefahren, um Thomas Schell für seine 18-jährige Tätigkeit im Dienste der Gemeinde Biebesheim zu danken und ihm alles Gute für seine weitere Zukunft zu wünschen.

💼 Entwurf Haushalt 2024

In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung habe ich den Entwurf des Haushalts für das Jahr 2024 eingebracht. Meine Rede an dieser Stelle auszuführen, würde zu weit führen. Die Rede kann aber im Rats- und Bürgerinformationssystem auf der Homepage der Stadt (www.gigu.de) in voller Länge heruntergeladen werden. Nur eines an dieser Stelle: Auf einer Erhöhung der Grundsteuer B kann die Stadt zunächst verzichten, da das Defizit über ordentliche Rücklagen ausgeglichen werden kann. Allerdings werden wir aufgrund der finanziellen Situation in den weiteren Jahren leider nicht um eine Erhöhung der Grundsteuer herumkommen.

💼 Wirtschaft und Unternehmergeist

Positiv stellt sich die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen dar. Hier ist ein Anstieg zu verzeichnen. Die Wirtschaftskraft in der Stadt zu erhalten ist eine wichtige Aufgabe, der ich mich persönlich zusammen mit unserer Wirtschaftsförderung widme. Geschäftsaufgaben, wie aktuell durch eine Ginsheimer Apotheke, sind nicht in allen Fällen zu verhindern. Umso erfreulicher ist es, dass ich in dieser Woche zwei Geschäften einen Besuch abstatten konnte, die optimistisch in die Zukunft schauen. So konnte ich Arzu Pantani zur Übernahme des Friseursalons „Hair Design“ am Friedrich-Ebert-Platz und der Familie Silveira zur Neueröffnung ihres Eltern-Kind-Cafés mit Salzgrotte am Ballou-Platz gratulieren.

🌹 Abschied und Erinnerung

Ein trauriger Anlass führte mich auf den Ginsheimer Friedhof. Hier wurde Ingrid Engst-Schmitt, ein langjähriges Parteimitglied der SPD und aktives Mitglied der Naturfreunde Ginsheim-Gustavsburg, beigesetzt. Viele kennen sicher auch noch ihren verstorbenen Ehemann, Paul Schmitt, ebenfalls SPD-Mitglied. Er war zudem Vorsitzender der Naturfreunde. Ich selbst war mit ihm in unserer damaligen Partnergemeinde Ballou im Senegal unterwegs und habe ihn, wie seine Frau, sehr geschätzt.

🇫🇷 Internationale Partnerschaften

Am Wochenende steht eine Delegationsreise nach Frankreich auf dem Programm. Gemeinsam mit Vertreter*innen der Stadt Bouguenais und den Partnerschaftsvereinen ABJC Bouguenais sowie unserem VSP werden wir uns am Samstag in Paris über die Planungen für das Europaprojekt im Oktober nächsten Jahres abstimmen. Darüber werde ich in meiner nächsten Kolumne berichten.

Bis dahin wünsche ich Ihnen allen ein schönes Wochenende und eine erfolgreiche neue Woche.

Herzliche Grüße

Ihr Thorsten Siehr

Bildnachweis © Jonas Grom / Hessische Staatskanzlei

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