Neues aus dem Bürgermeisterbüro (3. November 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

zu den Höhepunkten des vergangenen Wochenendes zählte mein Besuch im Heimatmuseum, das seit 40 Jahren besteht. Der Heimat- und Verkehrsverein hatte zu einer Feier eingeladen, um dieses Jubiläum zu würdigen. Die Gelegenheit habe ich genutzt, um mich bei dem Team des HVV herzlich für seine ehrenamtliche Arbeit zu bedanken. Seine aktiven Mitglieder haben es ermöglicht, dass die Zeugen der Vergangenheit unserer Stadt bewahrt werden und das Heimatmuseum zu einem wahren Kleinod geworden ist. Ohne den HVV gäbe es das alles nicht. Toll war auch die Rede des Vorsitzenden, Martin Hofmann, der unter anderem über die globalen Ereignisse im Gründungsjahr des Museums (1983) sprach und damit weit über den Tellerrand hinausschaute. So stellt sich der Verein auch insgesamt dar: nicht nur Vergangenes bewahrend, sondern weltoffen und aufgeschlossen bei seiner Arbeit.

Bundesweit gastiert eine Wanderausstellung des Deutschen Bundestags, die anschaulich über alles Wichtige über das Parlament und seine Abgeordneten informiert. Unsere Bundestagsabgeordnete Melanie Wegling hat sich dafür eingesetzt, dass diese Ausstellung auch in Rüsselsheim gezeigt werden kann. Am Montagabend hatte ich Gelegenheit, mir die aus vielen Schautafeln und Monitoren bestehende Präsentation anzusehen und ich war begeistert. Die Ausstellung macht deutlich, dass der Bundestag mit seinen Abgeordneten keine Black-Box sind, sondern sichtbar und transparent arbeitet.

Zuvor hatte ich einen Online-Termin mit Landrat Thomas Will, der Landtagsabgeordneten Kerstin Geis und der Bischofsheimer Bürgermeisterkollegin, Lisa Gößwein. Gemeinsam bereiten wir zurzeit eine Info-Veranstaltung zum Thema „Schulen in der Mainspitze“ vor, die am 20. November im Bürgerhaus in Bischofsheim stattfinden soll. Die verschiedenen Positionen zu dem aktuellen Vorhaben – Einrichtung eines Mittelstufengymnasiums in Bischofsheim – werden dort diskutiert.  Eingeladen dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger.

Ein weiteres Thema, das unsere Bürgerinnen und Bürger aktuell besonders bewegt, ist die Einführung der Gelben Tonne ab dem 1. Januar 2024 in der Mainspitze. Hier leisten unsere Kommunen gemeinsam mit der Firma Meinhardt zurzeit eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit. Ergänzend zu den bisherigen Ankündigungen und Veröffentlichungen hatten wir deshalb die Presse zu einem Gespräch am Donnerstag eingeladen. Wer es noch nicht mitbekommen hat: Seit dem 24. Oktober können Eigentümer*innen die Gelben Tonnen kostenfrei unter der Internetadresse www.gelbeTonneGG.de bestellen. Informationen darüber gibt es auch auf der Homepage unserer Stadt www.gigu.de, gleich auf der Startseite.

Wenn wir von Kommunikation reden, ist es wichtig, sich darüber auf dem Laufenden zu halten, wie sich Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung entwickelt. Dabei spielt die Nutzung der Künstlichen Intelligenz (KI) eine immer größere Rolle. Als Weiterbildungsmaßnahme auf dem Gebiet habe ich an einem Online-Seminar der Akademie für Kommunalpolitik teilgenommen. Es ist unglaublich, welche Möglichkeiten die KI bietet, wenn man damit sorgsam und mit Bedacht umgeht.

Auch unsere Freiwillige Feuerwehr bildet sich in der Digitalisierung konsequent weiter. So hat sie am letzten Samstag für ihre Einsatzkräfte ein Seminar zum Thema „Soziale Medien“ organisiert, an dem auch Verwaltungsangestellte unserer Stadtverwaltung teilgenommen haben.

Stichwort „Feuerwehr“: Bei der letzten Bürgermeister-Dienstversammlung wurde die Prioritätenliste für die Förderung von Anschaffungen für die Feuerwehren im Kreis besprochen. Erfreulicherweise ist das dringend benötigte neue Mehrzweckboot für die Stadtteilfeuerwehr Ginsheim ganz vorne mit dabei und ich bin zuversichtlich, dass nach der Übergabe des Förderbescheids für das Boot in Gustavsburg bald auch in Ginsheim ein entsprechender Bescheid übergeben werden kann.

Von der Feuerwehr zu den Vereinen: Der Vorstand des Vereins für Städtepartnerschaften (VSP) hat sich am Montagabend getroffen. Wie in jedem Jahr werden wir am ersten Adventswochenende wieder einen Partnerschaftsstand auf dem Gustavsburger Weihnachtsmarkt anbieten. Als Ausblick auf das kommende Jahr kann ich verkünden, dass die Sprachgruppe aus Bouguenais vom 13. bis zum 20. April bei uns zu Gast sein wird. Dafür werden noch Gastgeberfamilien gesucht.

Von Seiten der Stadtverwaltungen beider Kommunen ist in Zusammenarbeit mit den Partnerschaftsvereinen Anfang Oktober 2024 ein gemeinsames Treffen zum Thema „Europa“ geplant. Das Datum ist nicht zufällig gewählt: Am 1. Oktober 1989 wurde unsere Städtepartnerschaft gegründet. Zum Zeitpunkt des geplanten Europa-Treffens wird sie 35 Jahre bestehen. Größer gefeiert werden soll dann wieder das 40-jährige Jubiläum im Jahr 2029. Dann wird unsere Stadt – wie zuletzt im Jahr 2014 – Austragungsort der Feierlichkeiten sein.

Für die sporttreibenden Vereine ist eine entsprechende, gut funktionierende Infrastruktur maßgeblich. Nachdem die Kommunikation im Hinblick auf die Sportanlage in Gustavsburg zuletzt nicht optimal gelaufen ist, haben wir bei dem letzten SKB-Dämmerschoppen einen regelmäßigen Austausch miteinander vereinbart. Als Auftakt haben wir gestern ein Gespräch mit Vereinsvertretern und Mitarbeitenden unseres Fachbereichs Raum/Bau/Umwelt geführt. Damit sind wir auf einem guten gemeinsamen Weg.

Der Ausschuss Bürgerzentrum hat sich in dieser Woche ebenfalls getroffen. Die Wohnbau Mainspitze präsentierte die neue Machbarkeitsstudie für eine Sport- und Kulturhalle in einfacher Systembauweise. Leider ist in der Grundstücksplanung in den Jahren zuvor einiges versäumt worden. Jetzt stellt sich die Aufgabe, mit dem Zuschnitt des Grundstücks am TIGZ, auf dem sich auch ein Trainingszentrum der Polizei ansiedelt, zurechtzukommen. Auch die Kostenfrage treibt uns weiter um. Leider haben die extremen Baupreissteigerungen der letzten zwei Jahre nicht dazu geführt, dass wir mit einer Systembauhalle günstiger bauen könnten.

In der Woche hat es mich gleich zweimal in die Kirche geführt. Ein Anlass war mein traditioneller Besuch des Reformationsgottesdienstes in der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche. Der andere Anlass war ein trauriger: die Trauerfeier für Barbara Beisiegel in der katholischen Herz-Jesu-Kirche. Barbara Beisiegel war als Mitglied der Fraktion Bündnis90/Die Grünen einige Jahre in der Gemeindevertretung aktiv. Ich selbst kannte sie persönlich von zahlreichen Begegnungen im Gesangverein Einigkeit.

Am bevorstehenden Wochenende freue ich mich auf das Schaulaufen des Rollsportvereins Solidarität Mainspitze in der Sporthalle der IGS Mainspitze. Nach zweijähriger coronabedingter Pause kann die beliebte Veranstaltung, diesmal unter dem Motto „Arielle – Unten im Meer“, wieder angeboten werden.

Ihnen allen ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße

Ihr Thorsten Siehr

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