Neues aus dem Bürgermeisterbüro (04. August 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

gleich zu Beginn der Woche hatte ich Gelegenheit, bei der Ausgabe der Tafel Mainspitze im evangelischen Gemeindehaus Gustavsburg einen Teil des Tages zu verbringen und mitzuhelfen. Das hatte ich mir schon seit langem vorgenommen. Vom Sortieren der Ware über die Ausgabe bis hin zum anschließendem Wegräumen habe ich alles mitgemacht und dadurch gute Einblicke in die wertvolle Arbeit dieser wichtigen Einrichtung erhalten. Vor allem konnte ich sehen, was dort ehrenamtlich alles geleistet wird. Hand in Hand arbeiten einheimische, engagierte Bürgerinnen und Bürger mit ebenso engagierten Geflüchteten aus den verschiedensten Ländern harmonisch zusammen. Da auch die Besucherstruktur international geprägt ist, bestehen kaum Sprachbarrieren und es ergeben sich Gespräche, die für das gute Miteinander förderlich sind. Die soziale Beratungsstelle „Bebel13“ ist ebenfalls meist bei der Ausgabe vertreten und kann die Menschen unterstützen, wenn es Probleme gibt.

Von einem Ehrenamt zum anderen: unsere Freiwillige Feuerwehr. Wie schon bekannt, sind bei der Jahreshauptversammlung der bisherige stellvertretende Stadtbrandinspektor, René Gitter, zum Stadtbrandinspektor und Marcel Kaiser, bislang Wehrführer der Stadtteilfeuerwehr Ginsheim, zu seinem Stellvertreter gewählt worden. Den beiden erfahrenen Feuerwehrmännern habe ich im Rathaus die offizielle Ernennungsurkunde überreicht und sie sind damit nun seit dem 1. August offiziell im Amt. Für ihre neuen herausfordernden Aufgaben wünsche ich ihnen viel Erfolg. Über die anerkennenswerte Arbeit des bisherigen Stadtbrandinspektors, Jürgen Karheiding, hatte ich hier schon geschrieben und selbstverständlich werden wir ihn im Rahmen einer Feierlichkeit noch entsprechend würdigen.

Eine weitere wichtige Einrichtung ist die Rettungswache des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) im Gustavsburger Gewerbegebiet „Am Mainspitz-Dreieck“. Hier habe ich mich zusammen mit der Landtagsabgeordneten, Kerstin Geis, darüber informiert, wie das Rettungswesen funktioniert. Sehr schön finde ich, dass dort die Möglichkeit besteht, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Davon macht aktuell die Tochter eines guten Bekannten Gebrauch. Sie ist auch bei Einsätzen dabei und kann das ganze Aufgabenspektrum der Sanitäter hautnah erleben. Die guten Erfahrungen, die sie dort offensichtlich macht, hat ihren jüngeren Bruder ermuntert, auch im Rettungswesen tätig zu werden und er ist dadurch zu unserer Feuerwehr gekommen. So schließt sich der Kreis.

Mit Kerstin Geis habe ich zudem den Kanuverein Ginsheim-Gustavsburg besucht. Vertreter des Vereins hatten uns angesprochen, als wir dort vor einigen Tagen beim Schnupperkurs für das Stand Up Paddling vorbeischauten und wir haben gleich einen Termin ausgemacht, um uns ihre Anliegen genauer erläutern zu lassen.

Ein Gespräch habe ich auch mit dem Geschäftsführer des Unternehmens Hörmann Automotive Gustavsburg geführt. Hier ging es noch einmal um die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Parkplätzen, die für die geplante Sport- und Kulturhalle benötigt werden. Sehr entgegenkommend zeigt sich das Unternehmen außerdem bei kurzfristigen Anliegen. So wurde unserer Wirtschaftsförderung zugesagt, dass die Gäste für den am 20. September im Auktionshaus im Haagweg geplanten Unternehmertreff auf ihrem werkseigenen Parkplatz parken dürfen. Dafür danke ich schon jetzt herzlich.

Innovative Existenzgründungen fördert das Technologie-, Innovations- und Gründungszentrum (TIGZ) nicht erst seit heute. Allerdings betreut das TIGZ ab sofort ein sogenanntes „Accelerator-Programm“, das 12 Wochen dauert, und bei dem Gründerinnen und Gründer, die sich vorher beworben haben, in Form von Workshops und weiteren Angeboten intensiv betreut und beraten werden. Ziel ist es, nachhaltige, innovative Ideen zu fördern, die später auf den Markt gebracht werden können. An der Kick-off-Veranstaltung habe ich teilgenommen und ich bin überzeugt, dass die TIGZ-Geschäftsführerin, Frau Dr. Petruta Tatulescu, mit diesem Projekt auf einem guten Weg ist.

Bei einer Konferenz meiner Partei zum Kreishaushalt in Raunheim werden wir morgen darüber debattieren, wie der Kreis und die Kommunen noch besser zusammenarbeiten können. Wir sitzen ja alle im selben Boot. Die Kommunen sind unterfinanziert und der Kreis steht vor einer ähnlichen Situation. Wir alle müssen letztlich Leistungen für Bürgerinnen und Bürger erbringen. Die Aufgaben, die uns übertragen werden, müssen ordentlich finanziert werden können. Das Problem ist nicht einfach zu lösen, aber die Konferenz ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Und schließlich möchte ich auch in dieser Kolumne auf unser Kulturprogramm am Wochenende hinweisen. Nachdem die WEINSpitze am letzten Sonntag am Altrheinkran im wahrsten Sinne des Wortes ein voller Erfolg war – die Speisen und Getränke waren frühzeitig verkauft – freue ich mich, Sie auf neue Highlights hinweisen zu können. Heute Abend (4.8.) findet um 20 Uhr ein Konzert von Purple Schulz statt. Der Ort musste wegen des schlechten Wetters allerdings vom Garten der Villa Herrmann in das Ginsheimer Bürgerhaus verlegt werden. Genau wie am Samstag (5.8.), 21 Uhr, an dem die Lesung mit Paddy Schmidt unter dem Titel „Far away – mit der Harley zum Nordkap“ in die Burg-Lichtspiele verlegt worden ist. Am Sonntag (6.8.) um 11 Uhr lädt dann der Evangelische Posaunenchor wieder zu seiner Reihe „Klassik vorm Anker“ und ab 10.00 Uhr laden die Vogelfreunde zu ihrem „Tag der offenen Tür“ ein. Für anspruchsvolle Abwechslung ist also wieder gesorgt.

Ihnen allen ein schönes Wochenende.

Ihr Thorsten Siehr

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