Liebe Ginsheim-Gustavsburger,
im Rathaus geht die Arbeit auch in den Schulferien weiter. In der zu Ende gehenden Woche hatte ich viele Abstimmungstermine auf verschiedenen Ebenen. Es klingt in den Sommermonaten vielleicht nicht so ganz passend, aber tatsächlich haben wir – Engelbert Wiedmann und unsere Verwaltung – bereits jetzt die Weichen für eine Neuauflage des Närrischen Rathaussturms gestellt. Die allseits beliebte Veranstaltung, die in der Corona-Zeit zum Erliegen gekommen war, ist für Samstagvormittag, den 3. Februar 2024, geplant. Engelbert Wiedmann war aber auch in seiner Funktion als Behindertenbeauftragter bei mir im Büro und wir haben unter anderem über die Herausgabe eines Flyers gesprochen. Damit wollen wir die Arbeit des Behindertenbeauftragten vorstellen und Menschen mit Behinderungen Hilfestellungen geben.
Mit der Bundestagsabgeordneten Melanie Wegling habe ich mich über Förderprogramme für Bauprojekte ausgetauscht und dabei wertvolle Tipps und Hinweise erhalten, die für künftige Vorhaben interessant sein dürften.
Kennenlernen konnte ich den neu gewählten, parteilosen Bürgermeister der Musikgemeinde Nauheim, Roland Kappes. Obwohl die Gemeindevertretersitzung zu seiner Amtseinführung wiederholt wurde, weil auf der Urkunde die Unterschrift des Gemeindevorstands fehlte, hatte es für mich beide Male wegen Terminüberschneidungen nicht geklappt ihm persönlich zu gratulieren und wir sind erst im dritten Anlauf zu einem gemeinsamen Treffen zusammengekommen. Umso herzlicher und persönlicher war der Austausch über die Erfahrungen, die man – frisch in diesem Amt – so macht. Roland Kappes ist ein bodenständiger Mensch, der seine Gemeinde sehr gut kennt und weiß, wo der Schuh drückt. Wir waren gleich auf einer Wellenlänge, zumal Roland Kappes aus dem Baugewerbe kommt und das Bauwesen uns beide verbindet. Gemeinsam haben wir festgestellt, dass Nauheim und Ginsheim-Gustavsburg vor ähnlichen Herausforderungen stehen. So wie noch vor kurzem bei uns, sind auch in Nauheim einige Stellen unbesetzt und die Suche nach geeignetem Personal gestaltet sich auch dort sehr schwierig.
Ohne qualifiziertes Personal kann die Arbeit in der Verwaltung aber nicht in dem erforderlichen Umfang geleistet werden. Deshalb ist es nicht nur wichtig nach neuem Personal zu suchen, sondern in guter Verbindung und Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu stehen, die wir bei uns haben. Ich bin froh, dass in unserer Verwaltung ein neuer Personalrat gewählt werden konnte, der im Zusammenspiel mit der Dienststelle die Interessen der Beschäftigten vertritt. Bei einer Personalversammlung in dieser Woche haben sich die Mitglieder des Personalrats vorgestellt und ich konnte die Gelegenheit nutzen, mich für die bisher geleistete Arbeit des Personalrats zu bedanken und dem neuen Team viel Erfolg für die zukünftige Arbeit zu wünschen.
Zum 25-jährigen Jubiläum der Musikschule Maier durfte ich Christiane und Uwe Maier in meinem Büro begrüßen (siehe Bild). Es ist einfach toll, was die private Musikschule in dieser Zeit für alle Generationen geleistet hat, insbesondere aber in der musikalischen Frühbildung für Kinder. Christiane und Uwe Maier haben das Angebot unserer städtischen Musikschule in idealer Weise ergänzt und dabei konstruktiv mit unserer Stadt zusammengearbeitet. Auch viele soziale Projekte haben sie auf die Beine gestellt. Nicht umsonst hat die Musikschule Maier im Jahr 2012 eine Auszeichnung im Rahmen des Deutschen Bürgerpreises erhalten. Ich wünsche den Beiden, dass Sie auch in Zukunft mit neuem Konzept erfolgreich sein werden und den Menschen – ob Groß oder Klein – nicht nur musikalische Fähigkeiten vermitteln, sondern ihnen auch viele glückliche Momente bescheren.
Sehr aufschlussreich war ein Besuch zusammen mit unserer Wirtschaftsförderin, Sabine Flügel, bei dem Unternehmen Schollmayer Holz GmbH. Hier erfuhren wir nicht nur, was dort alles gemacht wird, nämlich vorrangig Gerüstbeläge und Bordbretter, sondern auch, dass das Unternehmen sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit legt. So verwendet die Schollmayer Holz GmbH für ihre Produktion ausschließlich zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und setzt viele kreative Ideen um, mit denen die Gerüstbauteile nach einem langen Einsatz auf den Baustellen dieser Welt ein zweites Leben als „stylische“ Wandverkleidungen und Möbelstücke eingehaucht bekommen.
Mit je einem Vertreter des Sport- und Kulturbundes sowie der politischen Fraktionen bin ich Mitte der Woche zusammengekommen, um gemeinsam zu besprechen, wie wir mit den Planungen für den zweiten Standort von Vereins- und Tagungsräumen in der Stadtteilmitte von Gustavsburg vorankommen können. Es ist wichtig, dass den Vereinen sowie den Bürgerinnen und Bürgern, neben einem großen Saal in der geplanten Sport- und Kulturhalle, auch kleinere Räume für ihre Aktivitäten zur Verfügung stehen, zumal für die Fläche am Zentrum aller Generationen (ZAG), auf dem sich das „Haus der Vereine“ befindet, perspektivisch eine andere Nutzung vorgesehen ist.
Als Vorstandsmitglied habe ich an einer Sitzung des Vorstands des Gustavsburger Feuerwehrvereins teilgenommen. Im November steht für die Aktiven der Ginsheim-Gustavsburger Feuerwehr wieder ein virtuelles Feuerwehrtraining auf dem Programm, damit sie sich bestmöglich auf die verschiedenen Herausforderungen bei den Einsätzen vorbereiten können. Der Feuerwehrverein wird dieses wichtige Training im Back-Office mit der entsprechenden Logistik unterstützen.
Der Gustavsburger Carneval-Club – auch dort bin ich Mitglied – hält heute Abend seine Jahreshauptversammlung ab. Hier finden Neuwahlen statt und es zeichnet sich ab, dass es personelle Änderungen im Vorstand geben wird.
Wie Sie sehen, steht die Zeit in Ginsheim-Gustavsburg in der Ferienzeit nicht still. Im Gegenteil, das öffentliche Leben geht weiter. Erst am letzten Samstag war ich dabei, als der Gesangverein Einigkeit sein Familiensommerfest gefeiert hat, ein tolles Format, bei dem am ZAG von den Kleinsten bis zu den Älteren alle auf ihre Kosten kamen. Am kommenden Sonntag bin ich zum Grillfest der Deutschen Parkinsonvereinigung in das Vereinsheim der Altrheinschützen eingeladen.
Nicht verpassen sollten Sie die Angebote unseres Kulturbüros im Rahmen des Kultursommers. Die erste WEINspitze des Jahres findet am kommenden Sonntag (30.7.) von 16 bis 21 Uhr am Altrhein-Kran zum zweiten Mal in Kooperation mit der Sport- und Kulturgemeinde Ginsheim (SKG) statt, der die Bewirtung übernimmt. Musik gibt es ab 18 Uhr von der Band „PQ & The Marksmen“. Und auch die nächste Serenade am Sonntag, um 11.00 Uhr am Altrheinufer im Rahmen der Reihe „Klassik vorm Anker“ des Evangelischen Posaunenchor Ginsheim ist sicher einen Besuch wert.
Herzliche Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger!
Ihnen allen ein schönes Wochenende.
Ihr Thorsten Siehr