Neues aus dem Bürgermeisterbüro (15. September 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

sportliche Fitness und Spaß an der gemeinsamen Bewegung. Das konnte ich gemeinsam mit über 20 Beschäftigten unserer Rathäuser, Bürgerbüros und Kitas gestern Abend beim Mainzer Firmenlauf aktiv erleben. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit waren, in den Abendstunden, außerhalb der Dienstzeit, die Farben unserer Stadtverwaltung in einem Feld von fast 8.000 Läuferinnen und Läufern aus 425 Firmen und Institutionen zu vertreten.

Parallel dazu lief im Fußball das mit Spannung erwartete Lokalderby, das Pokalspiel zwischen dem VfB Ginsheim und der Germania Gustavsburg. Hier konnte es für mich keinen Verlierer geben, da beide Vereine unsere Stadt repräsentieren. Fußballerisch lag der klare Favorit des Pokalfights, der VfB, am Ende mit 2:0 vorne und hat sich damit für die nächste Runde qualifiziert. Meinen herzlichen Glückwunsch an das Gewinnerteam!

Was unsere Vereine und ihre Mitglieder alles zu bieten haben, davon konnten wir uns am vergangenen Samstag beim Ehrenamtstag „Markt der Möglichkeiten“ an der IGS Mainspitze überzeugen. Es ist großartig, wie sich das Ehrenamt an dem Tag präsentiert hat und was die Ehrenamtlichen alles getan haben, um ihre Angebote der Bevölkerung vorzustellen. Für die Vereine und Institutionen war es eine gute Möglichkeit neue Mitglieder zu gewinnen, aber auch sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen. Mein großer Dank gilt dem gesamten Vorbereitungsteam aus Ehrenamt und Verwaltung. Ein Dank auch an den Sportkreis Groß-Gerau, der die Ehrenamtsbörse mit seinem inklusiven und integrativen Familiensportfest bereichert hat, ebenso wie die Ahmadiyya-Gemeinde mit der Veranstaltung des traditionellen Charity-Walks. Das Zusammenfügen dieser Angebote zu einem Erlebnisnachmittag hat sich aus meiner Sicht bewährt. Sicher, ich hätte mir noch etwas mehr Zuspruch aus der Bevölkerung gewünscht, aber das war in jedem Fall ein guter Start.

Weiter mit dem Ehrenamt: Der Verein TV Gustavsburg, in dem ich selbst seit Kindertagen Mitglied bin, hat anlässlich seines 125-jährigen Bestehens einen sehr schönen Jubiläumsfrühschoppen mit interessanten Rückblicken veranstaltet und zuvor auf dem Gustavsburger Friedhof seiner verstorbenen Mitglieder gedacht, die in früheren Generationen für den Verein da waren. Ich wünsche dem Verein weiterhin treue, aber auch neue Mitglieder, sportliche Erfolge und noch ein schönes Jubiläumsjahr.

Ein Jubiläum feiert am morgigen Samstag auch die TSV Ginsheim. Der Verein, der schon im Jahr 2012 sein 125-jähriges Bestehen feiern konnte, hat vor 10 Jahren die Nähe zu seinen Mitgliedern mit der Einrichtung einer Geschäftsstelle in der Rheinstraße verstärkt. Ein weiterer Beleg dafür, wie engagiert und vorausschauend unsere Vereine arbeiten.

Die Woche begann in der Verwaltung mit einem zweitägigen Workshop für unsere Führungskräfte. Ich halte es für sehr wichtig, im Tagesgeschäft hin und wieder innezuhalten, um die strategische Arbeit zu überprüfen und immer wieder anzupassen. Im Fokus des gemeinsamen Workshops stand zum einen die interne Kommunikation, zum anderen die Außendarstellung der Stadtverwaltung. Mit den Ergebnissen der Tagung werden wir uns nun im Nachgang in den Fachbereichen mit den Beschäftigten austauschen und die besprochenen Maßnahmen weiterentwickeln.

In der Sitzung des Seniorenbeirats habe ich unter anderem über den Sachstand zu den Bauvorhaben „Betreutes Wohnen“ in Ginsheim und in Gustavsburg informiert. Inzwischen haben wir auch den Raumbedarf des BASIS e.V. näher ermittelt und in die weiteren Planungsschritte einfließen lassen. In jedem Fall gehen die Planungen am neuen sozialen Zentrum auf dem Gelände der ehemaligem Zinn-Schule weiter.

Vorgestellt hat sich bei mir im Rathaus die neue Leiterin der Bauaufsicht des Kreises Groß-Gerau, Frau Reuter. Als ehemaliger Mitarbeiter in der Bauaufsicht hat es mich sehr gefreut, mich mit Frau Reuter fachlich austauschen zu können und dabei zu erfahren, dass die Personalsituation sich beim Kreisbauamt wieder verbessert. Frau Reuter ist eine langjährige Mitarbeiterin in Team des Kreises und insofern mit der Arbeit im Kreis bestens vertraut. Wir haben unser Treffen zudem genutzt, um uns Bauanträge einzelner privater Bauvorhaben in Ginsheim-Gustavsburg anzusehen. Ortskenntnis ist immer noch die beste Möglichkeit ein Bauvorhaben auf seine Einfügung beurteilen zu können.

Auf Bundesebene ist ein Modellvorhaben der Raumordnung zur Resilienz und Zentralität angesiedelt. Dazu fand ein Abstimmungstreffen in der Stadt Kelsterbach statt. Unsere Stadt ist in dieses Bundesprogramm mit eingebunden. Hier geht es um die Frage, welche Infrastruktur wir unter dem Aspekt des Katastrophenschutzes in jedem Fall vorhalten müssen, um bei Extremereignissen gewappnet zu sein. Konkret ist ein Thema, was passiert, wenn das Umspannwerk in Bischofsheim aus irgendeinem Grund kein Strom mehr liefert. Auf welche Ersatzlösungen können wir dann zurückgreifen? Diesen und anderen Fragen geht das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen nach und es hat damit ein Projektbüro beauftragt.

Zu diesem Thema passt auch ein Gespräch, dass ich in dieser Woche mit Vertretern des Rechenzentrums, das zurzeit in Bischofsheim entsteht, in Vorbereitung der kommunalen Wärmeplanung geführt habe. Das Rechenzentrum bietet durchaus Potentiale für die Nutzung von Abwärme, von der auch Unternehmen im Umfeld des Rechenzentrums profitieren könnten. Dazu sind allerdings noch viele technische Fragen zu klären. Klar ist schon jetzt, die dafür nötigen Wärmenetze wird man nicht von einem Jahr auf das andere bauen können.

Ein anderes Thema ist die Sicherheit in den Kommunen. Hier ist die Absicht im Rahmen des Landesprogramms „Kompass“ einen gemeinsamen Präventionsrat einzurichten, in dem Ginsheim-Gustavsburg und Bischofsheim zusammenarbeiten. In einer gemeinsamen Sitzung waren wir uns darüber einig, dass zu dem Kernteam, zu dem unsere Ordnungsbehörden und die Polizei gehören, anlassbezogen Menschen aus anderen Bereichen hinzugezogen werden sollen. Daraus gilt es nun eine Geschäftsordnung zu entwickeln.

Und noch ein erfreulicher Termin: Die Kita „Mainpiraten“ in Gustavsburg hat bei einem Fotowettbewerb der Volksbank Mainspitze unter dem Motto „Hochbeete für deine Kindertagesstätte“ den zweiten Platz erzielt und dafür ein Hochbeet für ihr Gelände erhalten. Die Übergabe ist heute im Rahmen eines Pressetermins erfolgt.

Am morgigen Samstag (16.9.) bin ich zum großen Mitarbeiter-Familien-Fest der Firma Hörmann Automotive eingeladen. Unser nach wie vor größtes Unternehmen hat sich eine ganze Menge einfallen lassen und stellt von 10 bis 18 Uhr in Form von Rundwegen auf dem Gelände seine Produktion und Produkte vor. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm. Ich selbst darf am Getränkestand des Sport- und Kulturbundes Gustavsburg (SKB) beim Ausschank helfen. Wer Interesse hat: Es ist ein „Tag der offenen Tür“, zu dem alle eingeladen sind.

Außerdem steht am Samstag noch ein Jubiläumskonzert der Musikschule Maier in der Georg-Mangold-Schule in Bischofsheim auf dem Programm. Ihr 25-jähriges Jubiläum war bereits im Juli Anlass für ein gemeinsames Treffen in meinem Büro. Jetzt präsentieren sich Christiane und Uwe Maier mit einem musikalischen Programm.

Zu einer akademischen Feier zum 100-jährigen Bestehen lädt der ASB Südhessen am Samstagabend nach Darmstadt ein. 2013 haben sich die Ortsverbände Darmstadt-Starkenburg und Mainspitze zum Regionalverband Südhessen zusammengeschlossen. Die wertvolle Arbeit des Arbeiter-Samariter-Bundes, der in unserem Gewerbegebiet eine Rettungswache unterhält, ist nach wie vor unverzichtbar.

Ihnen allen ein schönes Wochenende!

Ihr Thorsten Siehr

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