Liebe Ginsheim-Gustavsburger,
auch kurz vor Weihnachten reißen meine vielfältigen Termine nicht ab … An einer Auswahl möchte ich Sie gerne wieder teilhaben lassen.
Meine Arbeitswoche begann mit einer großzügigen Spendenübergabe der Firma W.S. Elektro an unseren Naturkindergarten „Rehkids“ in Ginsheim.
Es ist einfach eine tolle Sache, wenn sich ortsansässige Unternehmen für unsere Jüngsten engagieren. Udo und Wolfgang Sohnrey blickten mit mir in strahlende Kinderaugen, als sie die Sachspenden überreichten.
Mit einem Waffeleisen, einem Bluetooth-Lautsprecher für die Kinderlieder und einem Dörrautomaten in dem die von den Kindern gesammelten Früchte getrocknet werden können, hat die Firma direkt ins Schwarze getroffen!
Am Montagabend nahm ich an der Verbandssitzung des ASM, dem Abwasser- und Servicebetrieb Mainspitze, teil. Bemerkenswert war ein Vortrag der Geschäftsführerin des in Darmstadt ansässigen Zweckverbandes Abfallverwertung Südhessen, Dr. Julia Klinger. Frau Klinger informierte über neue Methoden im Bereich der Klärschlammentsorgung, die auch für uns interessant werden könnten.
Intern stand am Dienstag mein Monatsgespräch mit unserem Personalrat an. Ich bin froh, dass wir in einem regelmäßigen Austausch stehen, um die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen und Möglichkeiten konstruktiv zu diskutieren.
Unser Treffen konnte ich diesmal auch mit einer besonderen Gratulation an ein Mitglied des Personalrates verbinden: Annette Herrmann feierte ihr 40-jähriges Dienstjubiläum.
Auch von dieser Stelle noch einmal „herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für das langjährige Engagement“!
Eine äußerst traurige Nachricht erreichte mich wenig später: Der erst kürzlich aus Gesundheitsgründen von seinem Amt als Bürgermeister von Raunheim zurückgetretene Kollege Thomas Jühe ist mit nur 59 Jahren verstorben. Ein riesiger Verlust, menschlich wie fachlich. Er wird mir fehlen.
Zur Wochenmitte konnte ich dem Ehepaar Deniz nachträglich zur Goldenen Hochzeit gratulieren. Ich wurde mit großer Gastfreundschaft empfangen und durfte an einer köstlichen Tee-Zeremonie teilnehmen.
Es war spannend und hoffnungsstiftend von den Jubilaren zu erfahren, wie positiv ihr Leben nach ihrer viele Jahrzehnte zurückliegenden Einwanderung aus der Türkei in Gustavsburg verlaufen ist.
Eine kleine vorweihnachtliche Auszeit gönnte ich mir am Mittwochabend mit dem Team meines eigenen Fachbereiches. Nach kurzem „Vorglühen“ bei frostigen Temperaturen auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt durfte ein leckeres Essen beim Italiener nicht fehlen.
Schön, dass wir endlich einmal Zeit für ein paar private Gespräche fanden.
Am Donnerstag war es mir eine besondere Freude, dem Leiter unseres Kulturbüros, Guido Conradi, telefonisch zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum zu gratulieren. Richtig gefeiert wird dann im Frühjahr, wenn das Kulturbüro in die Villa Herrmann umgezogen sein wird. „Danke, Guido Conradi, für Deine erstklassige Kulturarbeit, die Du für Ginsheim-Gustavsburg leistest!“
Nach Lösungen suchte ich in einem Gespräch mit Herrn Saul und Herrn Pfeifer. Als Vorstandsvertreter ihrer Sportvereine, VfB Ginsheim und FC Germania Gustavsburg, hatten sie mich informiert, was das durch die Energiekrise vorgegebene „Kaltduschen“ vereinsintern auslöst.
Es ist klar, dass das Abschalten des Warmwassers in der eiskalten Witterung zu großem Verdruss im Vereinsleben führt. Nachdem wichtige Einsparziele erfolgt sind und die Gasspeicher erfreulicherweise gut gefüllt sind werden wir – verbunden mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung weiter Energie zu sparen – einen Weg gehen, den bereits andere Kommunen erfolgreich praktizieren und die Warmwasserbereitung ab dem 15. Januar 2023 wieder in Betrieb nehmen.
Der Donnerstag hielt weitere wichtige Termine bereit:
Nachmittags nahm ich an der offiziellen Begrüßungsfeier unserer neuen Azubis im Treburer Ratssaal teil.
Ich bin dankbar für die Ausbildungskooperation mit Trebur, die es beiden Kommunen erleichtert, eigenen Nachwuchs auszubilden.
Der Abend stand ganz im Zeichen der Stadtverordnetenversammlung, die mit der integrierten Bürgerpreisverleihung und der Einbringung des Haushaltes 2023 zwei wichtige Marker setzte.
Mit der Verleihung des Bürgerpreises an das Ehepaar Annemie und Dr. Walter Schmidt wurde das einzigartige, jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement der beiden für IHREN Verein, den TV Gustavsburg, gewürdigt.
Mit der Einbringung des Haushaltes 2023 ist ein wichtiges Etappenziel in schwierigen Krisenzeiten erreicht.
Trotz einzelner Lichtblicke im Gesamtpaket ergibt sich ein Defizit von rund 3 Mio. Euro für das Planjahr 2023. Hier gibt es nichts zu beschönigen. Es liegt auf der Hand, dass die aktuelle Ausnahmesituation nicht ohne Einschnitte bewältigt werden kann.
Deren Auswirkungen so gering wie möglich für jeden von Ihnen zu halten, ist mein klares Anliegen.
Um trotz klammer Kassen wichtige Vorhaben der Stadt vorantreiben zu können, ist es noch dringlicher, zusätzliche Fördergelder zu generieren. Bei der heutigen Aufsichtsratssitzung der Regionalparks RheinMain GmbH habe ich noch einmal deutlich gemacht, welche Projekte in GiGu seiner Unterstützung bedürfen.
Ich freue mich, dass der Wirtschaftsplan 2023, der in der Sitzung beschlossen wurde, Mittel zur Sanierung des Burgturms in Gustavsburg und Planungsmittel für das Projekt „Altrheinufer“ in Ginsheim enthält.
Auch heute fanden und finden wichtige Termine statt. Reinhard Wiethe, viele Jahrzehnte als Hausmeister DER Ansprechpartner und Lösungsfinder in allen nur erdenklichen Situationen, feierte seinen wohlverdienten Ausstand.
Es ist fast nicht vorstellbar, dass er uns nun nicht mehr mit seiner zupackenden Art zur Verfügung stehen wird. DANKE!
Zudem durfte ich Frau Kabon, Redakteurin der AZ Mainspitze, im Rathaus begrüßen, die mich zum Thema „Ausblick auf das Jahr 2023“ interviewte.
Heute Abend erwartet mich noch das Weihnachtsessen der Tafel Mainspitze, auf das ich mich ganz besonders freue.
Morgen früh wird es dann sportlich, wenn ich eine Etappe des Mainzer Maaraue Marathon 2022 mitlaufe.
Entspannung versprechen danach die Vorbereitungen für das abendliche Adventsfenster, das wir bei uns zu Hause ausrichten – vielleicht sehen wir uns ja?
Herzliche Grüße
Ihr
Thorsten Siehr
