Liebe Ginsheim-Gustavsburger,
Hut ab vor unseren Bürgerinnen und Bürgern, die in Ginsheim-Gustavsburg für soziale Projekte großzügig gespendet haben!
Bei dem großen, hochkarätigen Benefizkonzert im Ginsheimer Bürgerhaus zugunsten der Geflüchtetenhilfe am Samstag, das unser Kulturbüro zusammen mit dem Integrationsbüro, den beiden Dachverbänden der Vereine und der Kulturstiftung auf die Beine gestellt hat und bei dem ich selbst musikalisch mitwirken durfte, kamen mehr als 2.000 Euro zusammen.
Am Sonntag war es dann die Ahmadiyya-Gemeinde, die bei dem von ihr veranstalteten „Charity Walk“ am Mainufer 1.200 Euro aus Spenden und Startgeldern der Teilnehmenden an den Verein Hospiz Mainspitze übergeben konnte.
Toll, dass der Charity Walk nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause wieder stattfindet. Ich finde es wichtig, dass Menschen aus unterschiedlichen Kulturen die Möglichkeit geboten wird, zusammen ein Stück ihrer sportlichen Freizeit zu gestalten.
Ein weiterer positiver Effekt: Ich kam als teilnehmender Läufer selbst ordentlich in Bewegung. Die abgelaufenen Pfunde hatte ich bei dem guten Essen, das die Ahmidiyya-Gemeinde im Anschluss servierte, allerdings schnell wieder drauf.
Sportlich ging es auch am Mittwochabend zu, als die Fußballelf des Hessischen Landtags auf dem Sportgelände in Ginsheim in einem Spiel gegen eine Auswahl des Kreises Groß-Gerau, in der ich mitkicken durfte, antrat.
Das Ergebnis (2:2) war letztlich nicht so wichtig, wohl aber die Tatsache, dass die Vertreter des Landes ebenfalls einen Spendenscheck in ihrem Gepäck hatten.
Das Geld kommt dem VfB Ginsheim zugute und das Rückspiel bei der Germania Gustavsburg im nächsten Sommer ist für den 27.6.2023 schon fest terminiert. Auch hier dürfen wir wieder auf Unterstützung hoffen.
Kurz vor dem Fußballereignis hatte ich noch Gelegenheit ein schönes Projekt des Heimat- und Verkehrsvereins (HVV) zu begleiten und ein Schild zu enthüllen.
„Straßennamen im Volksmund“ heißt eine Initiative des HVV, mit welcher der Verein seit dem Jahr 2011 Straßen auswählt, die ein Zusatzschild erhalten. Darauf steht der jeweilige Name der Straße, wie er früher im Volksmund gebräuchlich war. Diesmal war das „Puddelgässje“ bei mir in der Nachbarschaft an der Reihe.
Ich begrüße es sehr, dass auf diese Weise ein Teil unserer Heimatgeschichte erhalten wird und danke dem HVV-Vorstand, allen voran Hans-Benno Hauf, dafür sehr herzlich.
Ansonsten standen verschiedene Termine auf dem Programm, bei denen ich mich zu Sachthemen austauschen konnte. Dazu gehörte unter anderem ein Besuch bei dem Bürgermeisterkollegen Dirk Westedt in Hochheim.
Auch mit den benachbarten Kommunen auf der anderen Seite des Mains ist es wichtig in Kontakt zu bleiben. Nicht zuletzt durch das enge Verkehrsnetz im Rhein-Main-Gebiet gibt es hier viele Anknüpfungspunkte.
Das Thema Sport- und Kulturhalle wurde im Ausschuss Bürgerzentrum weiter behandelt. Hier werden wir die funktionale Leistungsbeschreibung nochmal auf Einsparpotentiale untersuchen und so sicher eine vernünftige und preiswerte Lösung finden können.
Bei einem Bürgermeister-Workshop in Groß-Gerau haben wir über die Ansiedlung von Rechenzentren im Kreis diskutiert. Die vielfältigen Anfragen von Rechenzentren müssen gut koordiniert werden, da sie besondere Anforderungen an die Standorte stellen.
Die positiven Effekte von Rechenzentren sind nicht von der Hand zu weisen: Sie können die Wirtschaftsstruktur vor Ort bereichern und dazu noch den Nebeneffekt haben, dass sie zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung beitragen. Allerdings stellt sich die Frage, wie verlässlich diese Versorgung ist.
Was passiert zum Beispiel, wenn das Rechenzentrum heruntergefahren wird? Auch mit diesen Fragen werden sich die Standorte beschäftigen müssen.
Die Umsetzung von Projekten und die Bewältigung der täglichen Aufgaben im Dienste unserer Bürgerinnen und Bürger stehen und fallen mit einem gut ausgebildeten und motivierten Team. Um die gute Zusammenarbeit der Führungskräfte unserer Stadtverwaltung zu stärken und herauszuarbeiten, welche Schwerpunkte für die Weiterentwicklung unserer Stadt wichtig sind, haben wir uns am Donnerstag und am Freitag in einem Führungskräfte-Workshop zusammengefunden.
Die Ergebnisse waren sehr erfreulich und ich bin froh, dass wir personell im Rathaus so gut aufgestellt sind.
Jetzt steht das Wochenende vor der Tür. Ich freue mich auf dem Pflanzenflohmarkt, den die SPD am Samstagnachmittag auf dem Ballou-Platz wieder veranstaltet und genauso auf das Oktoberfest vom „Kleingärtnerverein Am Kupferwerk“, bei dem ich das erste Bierfass anstechen darf.
Am Sonntag hoffe ich, viele Bürgerinnen und Bürger auf dem Cramer-Klett-Platz zu sehen, denn dort findet der „Car(e)-Free-Day“ statt, den unser Mobilitätsteam im Rathaus organisiert. Ich selbst werden mit meinem privaten E-Lastenfahrrad dorthin fahren und es vor Ort durch den ADFC kodieren lassen, damit es vor Diebstahl gesichert ist.
Es kommt also keine Langeweile auf. Ihnen allen ein schönes Wochenende!
Ihr Bürgermeister
Thorsten Siehr