Neues aus dem Bürgermeisterbüro (28. Oktober 2022)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

was wären wir ohne unsere Vereine?

Zu Wochenbeginn konnte ich das einmal mehr feststellen. Auf der Mitgliederversammlung des Sport- und Kulturbundes Gustavsburg (SKB) kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Sowohl beim Rückblick auf das Burgfest als auch beim Ausblick auf den bevorstehenden Weihnachtsmarkt konnte ich mich überzeugen, wie professionell und engagiert der SKB als Dachorganisation unserer Vereine seine Großveranstaltungen plant und umsetzt.

Und so bleibt zu hoffen, dass der Weihnachtsmarkt dieses Jahr auch tatsächlich wie geplant stattfinden kann. Nach der Durststrecke der Pandemie-Jahre sollen viele neue Ideen und Veränderungen zum Tragen kommen.

So haben sich beispielsweise die evangelische und die katholische Kirchengemeinde Gustavsburgs zu einem Gemeinschaftsstand zusammengeschlossen. Für mich ein schönes Zeichen gelebter Ökumene!

Während der Sitzung des SKB erhielt ich einen alarmierenden Anruf von Professor Wolfgang Schneider, dem Ersten Beigeordneten des Gemeindevorstandes Bischofsheim.

Wolfgang Schneider informierte mich in Vertretung meines im Urlaub befindlichen Amtskollegen Ingo Kalweit über den Fund der Bombe am Bischofsheimer Umspannwerk und die damit einhergehenden Planungen zu ihrer Entschärfung.

Es stand außer Frage, dass wir der Bitte unserer Nachbargemeinde um Amtshilfe nachkamen. Neben drei Mitarbeiter*innen von Ordnungsamt und Stadtpolizei erklärten sich sofort fünf Mitarbeiter unseres Servicebetriebes Bauhofes (SBB) freiwillig bereit, unter der Leitung von Thomas Lausmann bei den Absperrarbeiten an der Evakuierungszone zu helfen.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle neun Beteiligte für ihren langen, nicht alltäglichen und auch nicht ganz ungefährlichen Einsatz.

Am Dienstag tauschte ich mich in einer Videoschalte mit Vertretern der Abfall-Wirtschafts-Service GmbH (AWS) in Büttelborn und der Firma Interzero aus Köln zum Thema Leichtverpackung aus. Mit beiden Firmen wollen wir zum 1. Januar 2024 die Umstellung auf die Gelbe Tonne realisieren. Mir ist sehr daran gelegen, dass der vereinbarte Termin auch gehalten werden kann, damit der „Gelbe Sack“ und die damit einhergehenden Probleme bald der Vergangenheit angehören.

Auf die Wochenmitte fiel mein Antrittsbesuch bei der Firma Hörmann Automotive, einem unserer Traditions-Arbeitgeber und Nachfolger der M.A.N. Es war ein äußerst informatives Gespräch, das ich mit einem der Geschäftsführer der Gustavsburger Niederlassung, Stefan Kuhn, führen konnte.

Als ein führender Hersteller von umformtechnischen Produkten für die Nutzfahrzeugindustrie in Europa, ist Hörmann Automotive für GiGu einer der wichtigsten Wirtschaftspartner.

Der Mittwochabend bot Entspannung pur: Ich genoss bei einer Kooperationsveranstaltung des Vereins für Städtepartnerschaften (VSP) und der Stadtverwaltung die Veranstaltung „Vive la France: Käse & Wein aus Frankreich“.

Zu verdanken ist das Format unserem Vorstandsmitglied Enno Siehr, der es zum wiederholten Male anbot. Alle Teilnehmenden profitierten von seinen fundierten Kenntnissen rund um französischen Käse und Wein. So war die kulinarische Auswahl mit zahlreichen Informationen zu ihrer Herkunft gespickt.

Besonders hervorzuheben: Enno hat die Köstlichkeiten kostenfrei zur Verfügung gestellt – die Unkostenbeiträge der Gäste gehen 1:1 an den Verein. Die beliebte Veranstaltung wird vielleicht schon im nächsten Frühjahr wieder angeboten.

Mit dem Verwaltungsstab von GiGu nahm ich gestern erneut an einer Lagebesprechung von Bürgermeister*innen und Ordnungsämtern des Kreises zum Thema „Gasmangellage und Stromausfälle“ teil. Wenngleich uns alle die Sorge eines Worst-Case-Szenarios umtreibt, sind wir uns doch sicher, gut vorbereitet zu sein.

Ebenfalls gestern traf ich mich zu einem Gespräch mit dem Leiter unseres Kulturbüros, Guido Conradi, und seinem Mitarbeiter Tino Aigner, um über den Stand der Planungen des Kultursommers 2023 zu sprechen. Wieder hat das Team des Kulturbüros ein tolles Programm auf die Beine gestellt, auf das sich GiGu freuen darf.

Ich bin begeistert von der getroffenen Auswahl an bekannten und neuentdeckten Künstler*innen, deren Auftritte unsere Kulturszene im nächsten Jahr bereichern werden. Sie dürfen gespannt sein!

Abends konnte ich der offiziellen Übergabe der beachtlichen Spende von nun insgesamt 7000 € aus dem Benefizkonzert am 17. September an die Tafel Mainspitze e. V. und die Flüchtlingshilfe Mainspitze beiwohnen: die Freude bei der Entgegennahme durch die Vertreter*innen der beiden Organisationen war entsprechend groß.

Heute auf dem Heimweg will ich mich noch davon überzeugen, wie pragmatische Hilfestellung aussehen kann. Nachdem die neue Schulkinderbetreuung an der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) ihre Pforten geöffnet hatte, sah sie sich mit einem Problem konfrontiert: zum Erreichen der Container war man gezwungen, vom nahen Fußweg zwischen Bürgerhaus und ASS quer über die Wiese zu gehen.

Hier war schnelle Hilfe gefragt. Der Kreis als Träger der Einrichtung sagte zwar die Finanzierung zu, wies aber auf das Problem hin, aktuell keinen Bautrupp stellen zu können. Hier konnte der Servicebetrieb Bauhof (SBB) mit einem Azubi-Projekt aushelfen. Zwei Auszubildende zum Gärtner, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, Nils Fischer und Jonathan Soßdorf, erklärten sich spontan bereit, unter der Anleitung von Thomas Lausmann einen Weg zu bauen, der innerhalb kurzer Zeit fertiggestellt werden konnte. Eine tolle Sache, für die ich nur danken kann!

Für das Wochenende habe ich mir zwei Termine fest vorgemerkt: am Samstag besuche ich das Erntedankfest im „Garten der Vielfalt“, ein schönes und integratives Gemeinschaftsprojekt des Vereins LebensAlter e.V., das federführend von Dorothea Castor betreut wird.

Und am Sonntag geht es zur Abschlussübung der Mainspitz-Jugendfeuerwehren. Quasi bei mir „Um‘s Eck“ werden sie Ihre Übung ab 11.00 Uhr am Haus der Vereine in Gustavsburg durchführen.

Herzliche Grüße zum Wochenende

Ihr Thorsten Siehr