Neues aus dem Bürgermeisterbüro (29. März 2024)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

sicher haben Sie schon mitbekommen, dass Ginsheim-Gustavsburg seit diesem Jahr Teil des bundesweiten Netzwerks „Engagierte Stadt“ geworden ist.

🌟 Stärkung des ehrenamtlichen Engagements

Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements. Über das Netzwerk besteht unter anderem die Möglichkeit Qualifizierungsmaßnahmen für Ehrenamtliche anzubieten und Fördermittel für Projekte abzurufen. Zusammen mit unserem Mitarbeiter für ehrenamtliches Engagement, Patrick Pfannschmidt, sowie den Kooperationspartnern, den Dachverbänden SKG und SKB, dem Verein für Städtepartnerschaften und den E-Lotsen, haben wir uns am Bürgerbüro in Gustavsburg getroffen und die dort angebrachte Plakette für die Engagierte Stadt eingeweiht, ein sichtbares Zeichen für das bürgerschaftliche Engagement und den Zusammenhalt in unserer Stadt.

🏟️ Austausch mit den Vereinen

Dass das Ehrenamt bei uns gelebt wird, davon konnte ich mich in den letzten Tagen wieder bei verschiedenen Zusammenkünften mit Vereinen überzeugen. Sie leisten eine beachtliche, kontinuierliche Arbeit. Bei der Jahreshauptversammlung des Sport- und Kulturbunds Gustavsburg (SKB) wurden Daniel Martin und sein Vorstandsteam in ihren Ämtern bestätigt. Auch das zeugt von Kontinuität. Ich habe die Gelegenheit genutzt und die Planungen für das soziokulturelle Zentrum auf dem Gelände der ehemaligen Zinn-Schule vorgestellt. Das Vorhaben ist grundsätzlich auf positive Resonanz gestoßen, auch wenn hier noch einige Detailfragen zu klären sind.

Die Jahreshauptversammlung der Sport- und Kulturgemeinde Ginsheim (SKG) habe ich ebenfalls besucht. Was viele Bürgerinnen und Bürger interessieren dürfte: Die Mitglieder der SKG haben den im vergangenen Jahr aufgrund des Hochwassers ausgewählten Ersatz-Standort für den Weihnachtsmarkt auf dem Parkplatz des Ginsheimer Bürgerhauses so positiv bewertet, dass der Weihnachtsmarkt dort nun etabliert werden soll. Den Vereinen habe ich zugesichert, dass die Stadtverwaltung das Vorhaben unterstützen wird. Der Standort bietet in der Tat Vorteile. Auch die Künstler und Kunsthandwerker haben hier durch die Nutzung des Bürgerhauses bessere Möglichkeiten sich zu präsentieren. Vor allem aber ist der Standort hochwassersicher.

Neben den Jahreshauptversammlungen haben wir mit beiden Dachverbänden jeweils noch einen Dämmerschoppen – einen Gesprächsabend mit der Verwaltung – veranstaltet. Hier konnte ich zusammen mit Patrick Pfannschmidt auf Fragen der Vereine eingehen und wertvolle Informationen mit ihnen austauschen.

🎭 Erfolge und Pläne für das Kulturleben

Wie wichtig das Ehrenamt für das Kulturleben in der Stadt ist, dafür gibt es etliche gute Beispiele. Dazu gehört unter anderem der zur Tradition gewordene „Närrische Rathaussturm“ in der Fastnachtszeit. Bei einem Nachtreffen mit den beteiligten Fastnachtskorporationen haben wir dem Initiator und bisherigen leitenden Organisator der Veranstaltung, Engelbert Wiedmann, für seine Aktivitäten gedankt und ihm ein Präsent überreicht.

Den Rathaussturm hat er aus privaten Gründen nun in andere Hände gelegt. Der Tisch-Tennis-Club Ginsheim (TTC) wird nun die Federführung übernehmen. An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank an Engelbert Wiedmann für seinen großartigen Einsatz und an den TTC dafür, dass er bereit ist, diese schöne Tradition fortzuführen und damit den Menschen in unserer Stadt weiterhin Freude zu bereiten.

🌍 Internationales Engagement und Europawahl

Für den Austausch zwischen Frankreich und Deutschland, genauer gesagt zwischen Bouguenais und Ginsheim-Gustavsburg, setzt sich der Verein für Städtepartnerschaften (VSP) ein. Zurzeit bereitet das Vorstandsteam die Sprach- und Bürgerreise für eine 50-köpfige Delegation der französischen Partnerstadt vor. Neben den Deutschkursen bietet der VSP den Gästen ein attraktives Rahmenprogramm an, darunter: ein Besuch beim ZDF in Mainz, Führungen in Idstein, in der neuen Altstadt von Frankfurt sowie im Mainzer Fastnachtsmuseum und in der Reduit in Kastel. Ich bin sicher, dass die Besucherinnen und Besucher aus Bouguenais ihren Aufenthalt in unserer Region in guter Erinnerung behalten werden. Den Abschlussabend in einem Hochheimer Weingut werde ich mir nicht entgehen lassen.

Den europäischen Gedanken leben wir im Rahmen unserer Städtepartnerschaft intensiv. Ich würde mich freuen, wenn auch außerhalb unserer Städtepartnerschaft ein Zeichen für Europa gesetzt wird. So hoffe ich, dass eine große Zahl von Bürgerinnen und Bürger am 9. Juni an der Europawahl teilnimmt, denn je mehr von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, desto repräsentativer wird das Ergebnis sein und desto besser können die Interessen der Bürger auf EU-Ebene berücksichtigt werden.

In unserer Verwaltung werden zurzeit die Vorbereitungen für die Europawahl getroffen. Bei einem Termin im Rathaus haben wir über die verschiedenen organisatorischen Fragen diskutiert und ich habe Einblicke in die umfangreiche interne Logistik erhalten, die für die Durchführung einer Wahl in unserer Stadt notwendig ist. Der Aufwand ist schon sehr groß. Zu klären ist, ab wann welche Räume für die Wahl benötigt werden und ab wann sie wieder für die eigentliche Nutzung, wie zum Beispiel als Kindertagesstätte, zur Verfügung stehen. Die verschiedenen Wahllokale müssen hergerichtet sowie Tische, Stühle, Wahlurnen, Wahlkabinen transportiert werden und vieles mehr.

♻️ ASM: Tag der offenen Tür und nachhaltige Technologie

Im gleichen Monat wie die Europawahl, genauer gesagt am 29.6., veranstaltet der Abwasser- und Servicebetrieb Mainspitze (ASM) mit Unterstützung unseres Kulturbüros einen Tag der offenen Tür. Das war unter anderem Thema in der ASM-Vorstandssitzung. Besprochen haben wir darüber hinaus die Anschaffung und Installation eines Blockheizkraftwerks, das die vorhandene Gasturbine ersetzen soll. Damit wird es möglich sein, Biogas effizienter in Strom umzuwandeln und die Abwasserbehandlung kann so autarker betrieben werden.

🏡 Seniorengerechtes Wohnen: Weichenstellung für Zukunftsprojekte

In der Stadtverordnetenversammlung sind in der letzten Woche weichenstellende Entscheidungen getroffen worden, mit denen die Vorhaben zum seniorengerechten Wohnen vorangetrieben werden können.

Um das Wohnprojekt „Neubau wohnvoll VILLAGE“ im Bereich der ehemaligen Gärtnerei in Ginsheim umsetzen zu können, ist eine Änderung des Regionalen Flächennutzungsplans (RegFNP) erforderlich. Die Stadtverordnetenversammlung hat nun beschlossen, dass die Stadt den Antrag dazu stellen soll. Die Chancen für eine Änderung des RegFNP sind nach den Vorgesprächen mit Vertretern des Regierungspräsidiums (RP) und des Regionalverbands gut, dass wir auch diese Hürde für das Projekt meistern.

Was das seniorengerechte Wohnen in Zusammenhang mit der Errichtung eines soziokulturellen Zentrums an der ehemaligen Zinn-Schule betrifft, haben die Stadtverordneten mehrheitlich zugestimmt die Absichtserklärung eines Projektentwicklers zu unterzeichnen und damit die bisherigen Planungen zur weiteren Ausführungsreife zu bringen.

🏭 Erfolgreiche Zusammenarbeit: Besuch bei Thelen GmbH

Mit meiner Wirtschaftsförderung zusammen habe ich das Unternehmen Thelen GmbH im Gewerbegebiet „Am Mainspitz-Dreieck“ besucht und dort interessante Informationen über den Mineralölvertrieb erhalten. Der Austausch mit den beiden Geschäftsführern, Klemens und Thomas Thelen, war sehr konstruktiv und es hat mich sehr gefreut, dass sich der Familienbetrieb, der im Jahr 2014 von Mainz in unsere Stadt gekommen ist, gute Erfahrungen mit unserer Verwaltung gemacht hat und sich hier am Standort wohlfühlt.

☕️ Bürgernähe und Kita-Besuche

Sehr angenehm war zudem mein Geburtstagsbesuch bei Frau Hildegard Strauss. Sie ist 85 Jahre jung geworden und nimmt nach wie vor regen Anteil am Leben in der Stadt.

Mit Bürgerinnen und Bürger kam ich wieder bei meinem Format „Auf ein Kaffee mit dem Bürgermeister“ ins Gespräch. Diesmal war ich im Café Rheingenuss und stand dort knapp zwei Stunden für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Die Zeit vor Ostern, die etwas mehr zeitliche Kapazitäten für interne Angelegenheiten hergibt, habe ich genutzt, um meine zweite Besuchsrunde in den Kindertagesstätten fortzusetzen, diesmal waren die Kitas „Am Damm“, „Schatzinsel“ und „Die Altrheinstromer“ an der Reihe.

Meine Schlussfolgerung aus den Besuchen: In Bezug auf die pädagogische Ausbildung habe ich eine wichtige Vermittlerrolle zum Land Hessen, denn vieles ist in der Praxis nur bedingt tauglich, was von oben beschlossen wird. So ist das Ausbildungsformat “PivA”, das Theorie und Praxis verzahnt und Quereinsteiger locken soll, ja nicht grundsätzlich schlecht, allerdings nach Meinung vieler Erziehrinnen noch nicht richtig ausgegoren, um wirklich eine Verbesserung bei der Versorgung mit Fachkräften zu gewährleisten.

🐣 Traditionelles Ostereierschießen der Altrheinschützen

So kurz vor Ostern kommt mir das traditionelle Ostereierschießen der Ginsheimer Altrheinschützen in den Sinn, bei dem ich am letzten Sonntag trotz meiner grundsätzlich pazifistischen Einstellung das ein oder andere Osterei schießend ergattern konnte.

Die Veranstaltung, die sonst immer am Karfreitag, wegen der besonderen Ruhetagsregeln aber nun an einem anderen Tag durchgeführt wurde, fand große Resonanz und wurde trotz der zeitlichen Verlegung sehr gut angenommen.

Ihnen allen wünsche ich frohe Ostertage und eine ruhige Zeit!

Herzliche Grüße  

Ihr
Thorsten Siehr

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