Liebe Ginsheim-Gustavsburger!
📍 Altrheinufer – ein Ort mit vielen Interessen
Das Ginsheimer Altrheinufer ist nicht nur ein prägender Ort für unsere Stadt, sondern auch ein Raum, der unterschiedlichste Ansprüche und Interessen vereinen muss. Eine ausgewogene Lösung für seine seit Langem vorgesehene Umgestaltung zu finden, die Natur, Anwohner*innen und Erholungssuchenden gleichermaßen gerecht wird, ist eine anspruchsvolle und wichtige Aufgabe.
Die Stadt und die „AG Altrheinufer“ haben sich daher frühzeitig professionelle Unterstützung durch die Hochschule Darmstadt geholt, die mit Professor Jürgen Follmann als Projektleiter die verschiedenen Interessen analysiert und so weit wie möglich in die Planung integriert. Die Ideen und Anregungen aller Interessensgruppen wurden mittlerweile geprüft und in Vorschlagsvarianten zur Umgestaltung des Areals eingearbeitet. Im Laufe dieses Prozesses wurde der Öffentlichkeit Ende letzten Jahres eine Vorzugsvariante vorgestellt, die auch die Option enthielt, der aktuell problematischen Radwegführung über die Dammstraße mit einem weiteren Radweg durch den „Bansen“ zu begegnen.
Diese Option stieß bei vielen Menschen auf Kritik und führte zur Gründung einer Bürgerinitiative „Pro Bansen“. Zwischenzeitlich hat die Initiative zahlreiche Unterschriften gegen einen Radweg durch den „Bansen“ gesammelt, die mir und Jochen Capalo, dem Vorsitzenden der AG Altrheinufer, kürzlich von den engagierten Bürgerinnen Kerstin Luley und Doris Schalk bei einem Gesprächstermin im Rathaus überreicht wurden. Die Liste enthält ca. 763 Unterschriften, darunter 560 aus GiGu.
Tatsächlich ist aktuell noch nichts entschieden, sodass ich der Initiative versichern konnte, dass ihre Bedenken selbstverständlich noch gehört werden.
Am 11. Juni wird die Verwaltung der AG Altrheinufer die geplanten verkehrsrechtlichen Anordnungen für die Dammstraße präsentieren und im Anschluss umsetzen. Wenn diese greifen und die neuen Regelungen auch eingehalten werden ist ein zusätzlicher Radweg im Bansen vielleicht sogar entbehrlich. Konkret geplant und bereits Teil des Gesamtkonzeptes sind das Einführen einer Einbahnstraßenregelung und einer verkehrsberuhigten Zone. Sollte das Ergebnis nicht unseren Erwartungen entsprechen, werden alle anderen Optionen nochmal genau analysiert.
Zudem liegt der Schwerpunkt zunächst auf dem Bereich zwischen der Mündung des Schwarzbachs und dem Seniorentreff „Zur Fähre“. Hier gilt es, bestehende verkehrliche Konflikte zwischen Auto-, Rad- und Fußverkehr durch gezielte Maßnahmen zu entschärfen. Dabei gehen wir schrittweise und verantwortungsvoll vor und werden auch immer wieder die Bürgerinnen und Bürger informieren.
🚨 Pressetermin zum Thema Heimatfeste & Sicherheit
Die Meldungen über menschenverachtende Anschläge auf Veranstaltungen reißen nicht ab. Immer häufiger geraten auch Stadtfeste ins Visier fehlgeleiteter Täter, die Fahrzeuge als Waffen einsetzen, um möglichst viele Opfer zu fordern. Angesichts dieser realen Bedrohung brauchen selbst kleinere Kommunen heute ausgeklügelte Sicherheitskonzepte, um sowohl Mitwirkende als auch Besucher*innen bestmöglich zu schützen.
Vor Beginn der diesjährigen Festsaison stand daher beim gemeinsamen Pressetermin mit unserem Ordnungsamt und dem Vorsitzenden des SKB, Daniel Martin, das Sicherheitskonzept ganz klar im Fokus. Eines vorweg: Absolute Sicherheit gibt es nicht – und hat es nie gegeben. Aber natürlich unternehmen die veranstaltenden Vereine und wir als Stadt alles in unserer Macht Stehende, um die Veranstaltungen so sicher wie möglich zu gestalten.
Dabei spielt uns die Topografie beider Veranstaltungsorte in die Karten: Sie unterstützt mit „Ochsenwiese“ und „Bansen“ die Sicherheitsplanung auf natürliche Weise. Erwähnenswert ist auch, dass das Sicherheitskonzept des SKB mittlerweile 99 Seiten umfasst – ein echtes „Handbuch“, das nicht nur viel Aufwand, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel erfordert.
Mein großer Respekt gilt der SKG und dem SKB als Veranstalter des Altrheinfestes und des Burgfestes: Trotz steigender Anforderungen stemmen sie mit beeindruckendem Engagement unsere beiden großartigen Feste. Mit ihnen haben wir in der Region ein echtes Alleinstellungsmerkmal, auf das wir stolz sein können.
☕ Auf einen Kaffee mit dem Bürgermeister
Auch in dieser Woche fand mein Gesprächsangebot „Auf einen Kaffee… mit dem Bürgermeister“ wieder guten Anklang: Sowohl in Ginsheim als auch in Gustavsburg nutzten Bürger*innen die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre mit mir über die Themen zu sprechen, die ihnen unter den Nägeln brennen. Das Format richtet sich an alle, die lieber spontan in einem Café vorbeischauen, statt einen offiziellen Gesprächstermin im Rathaus zu vereinbaren. Beide Wege – das persönliche Gespräch im Rathaus und das informelle Treffen in einem Café – haben ihre Berechtigung. Deshalb lade ich Sie herzlich ein, das Angebot zu nutzen, das am besten zu Ihnen passt.
🗂️ Gremien tagen
In diesen Wochen tagen wieder unsere verschiedenen Ausschüsse, der Seniorenbeirat und auch bald die Stadtverordnetenversammlung. Zu letzterer gibt es eine Neuerung: Die Stadtverordnetenversammlung hat im April beschlossen, testweise eine Bürgerfragestunde einzuführen. Für einen Zeitraum von 24 Monaten können Bürgerinnen und Bürger vor jeder dritten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ihre Fragen zu kommunalen Themen stellen. Die Fragestunde findet jeweils 15 Minuten vor Sitzungsbeginn statt. Zum Ende des zweijährigen Testzeitraums wird bewertet, wie gut das Angebot angenommen wurde. Die erste Möglichkeit, Fragen an die Vertreter*innen der Stadtverordnetenversammlung zu richten, haben Sie am 15.05., 19.15 Uhr. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Fragen!
🚸 Verkehrswacht spendet Warnwesten für Erzieher*innen
Mit der Kreisverkehrswacht Groß-Gerau verbindet uns eine langjährige und sehr gute Zusammenarbeit. Schon seit einiger Zeit versorgt sie unsere Kita-Kinder mit leuchtenden Warnwesten – nun wurden auch unsere Erzieher*innen bedacht: Jede Kita erhielt drei Westen, entsprechend der üblichen Anzahl an Betreuungspersonen, die die Kinder bei Ausflügen begleiten.
Wie Sie auf dem Foto sehen, habe ich einer unserer Kitas die Westen persönlich vorbeigebracht. Die Leiterin der Kita I, Saskia Kemeter, und ihre Team-Kollegin, Janine Kleinsteuber, nahmen sie mit großer Freude entgegen.
Unser gemeinsames Ziel ist es, dass sowohl die Kinder als auch ihre begleitenden Fachkräfte bei Spaziergängen im Straßenverkehr besser sichtbar und dadurch sicherer unterwegs sind.
Wir danken der Kreisverkehrswacht Groß-Gerau herzlich für dieses wertvolle Engagement und ihre verlässliche Unterstützung!
🏛️ SPD-Gruppe im Hessischen Städte- und Gemeindebund tagt in Ginsheim
Sie werden sich vielleicht fragen… was ist das für eine Gruppe und was macht sie? Die SPD-Gruppe im Hessischen Städte- und Gemeindebund (HSGB) setzt sich aus sozialdemokratischen Bürgermeister*innen und kommunalen Mandatsträger*innen zusammen. Sie bringt die Perspektiven und Anliegen der SPD-geführten Kommunen aktiv in die Arbeit des HSGB ein und arbeitet gemeinsam mit den weiteren Gruppen an der Entwicklung kommunalpolitischer Positionen. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung der kommunalen Politik im Land.
Die Gruppe trifft sich regelmäßig in einer Mitgliedskommune. Die letzte Sitzung fand in diesen Tagen in Ginsheim statt. Als gastgebende Kommune konnte GiGu auch Akzente in der Tagesordnung setzen.
Ein Schwerpunkt war diesmal das sogenannte „Serielle Bauen“. Norbert Kühn (Betriebsleiter unserer KWG) und Jasko Gegic (Projektleiter Fachbereich Raum, Bau, Umwelt, Stadt Ginsheim-Gustavsburg) stellten anhand zweier bemerkenswerter Beispiele unserer Kommune, dem öffentlich geförderten Wohnungsbau und einer Kita, die Chancen und Risiken des seriellen Bauens für öffentliche Bauherren vor. Die Ausführungen regten zu einer konstruktiven Diskussion an, an der sich auch der anwesende Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium, Umut Sönmez, beteiligte.
🌿 Gartenmarkt & Aalbesatz
Was steht am Wochenende an? Ich werde viel draußen unterwegs sein. Zum einen plane ich, morgen beim Gartenmarkt des KGV vorbeizuschauen. Zum anderen freue ich mich auf eine besondere Aktion am Altrhein: Dort werden mehrere Tausend junge Aale ausgesetzt, um dem Rückgang des Aalbestands entgegenzuwirken. Auch in diesem Jahr beteiligt sich Südhessen wieder an der Maßnahme zur Stabilisierung des Aalbestands im Rhein. Der ASV Ginsheim übernimmt dabei mit vier Booten die Aussetzung im Abschnitt zwischen Kornsand und dem Altrhein.
Herzliche Grüße zum Wochenende
Ihr Thorsten Siehr👋