Neues aus dem Bürgermeisterbüro (16. Juni 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

mein Wochenrückblick bliebe lückenhaft, würde ich nicht wenigstens kurz auf das Altrheinfest eingehen, das am letzten Wochenende alle Besucherrekorde brach. Wie schon das Burgfest, stand auch das Altrheinfest unter einem besonders guten Stern. Das herrliche Wetter bot beste Voraussetzungen zum ausgelassenen Beisammensein, sodass Gäste wie Veranstalter voll auf ihre Kosten kamen. Ich freue mich mit der SKG und allen Akteuren über ein perfekt geplantes und durchgeführtes Heimatfest, das keine Wünsche offenließ. Mein Dank gilt allen, die das möglich gemacht haben! Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiter*innen des Bauhofs und des Ordnungsamtes sowie dem Stadtbrandinspektor, die nach der kurzfristig notwendig gewordenen Sperrung der Weinbergstraße innerhalb kürzester Zeit das Konzept der Rettungszufahrten angepasst haben und somit die Durchführung des Altrheinfestes ermöglichten.

Persönlich habe ich mich über den Besuch des Ehepaars Janine und Hermann Planer aus unserer Partnerstadt Bouguenais gefreut. Die beiden ließen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, das Altrheinfest zum Anlass für eine Stippvisite nach GiGu zu nehmen: und das mit 89 und 94 Jahren! Janine Planer war als Beigeordnete für Internationale Beziehungen von Beginn an für fast 20 Jahre die erste Ansprechpartnerin unserer Städtepartnerschaft. In dieser Zeit sind tiefe Freundschaften entstanden, die bis heute Bestand haben.

Seit dem schönen Festwochenende hat mich der Arbeitsalltag wieder fest im Griff. In der laufenden Woche standen u.a. Unternehmensbesuche an, die ich mit unserem Team Wirtschaftsförderung durchführte. In einem Fall ging es z.B. um die Lösung eines Konfliktes zwischen benachbarten Logistikern im Hinblick auf die widerrechtliche Nutzung von Parkplätzen. Bei einem runden Tisch mit beiden Parteien wurde deutlich, dass alle Beteiligten zu Kompromissen bereit sind und nun gemeinsam mit uns nach Lösungen suchen wollen. Jedem ist klar, dass Fahrer ihre LKWs häufig nur deshalb ordnungswidrig abstellen, weil sie unter einem extremen Zeitdruck stehen. Das ist natürlich keine Entschuldigung, aber eine Erklärung.  Es ist uns allen wichtig, eine Lösung zu finden, die die prekäre Situation der LKW-Fahrer berücksichtigt.

Im Rahmen einer Vorstandssitzung des ASM, dem Abwasser- und Servicebetrieb Mainspitze, verabschiedete sich Anfang der Woche meinen Bischofsheimer Amtskollege Ingo Kalweit aus dem Vorstand, dem er qua Amt angehörte. Der gesamte Vorstand dankte Ingo Kalweit für die geleistete Arbeit.

Einen erfreulichen Austausch hatte ich am Dienstag mit drei Vorstandsmitgliedern von Basis e.V.-Mainspitze, Cordula Kassner-Wellems, Jürgen Metzger und Hans Helmut Hauf, und Alexander Conradi, einem der Geschäftsführer der KTB Plan- und Bauregie GmbH in Wiesbaden. Zusammen mit Gregor Anger, unserem Fachbereichsleiter für Soziales, besprachen wir die Option, zwei in nächster Nähe im Stadtteil Gustavsburg geplante Bauprojekte an der Pestalozzistraße bestmöglich zu verbinden. Es geht um das Bauvorhaben „Service-Wohnen für Senioren“, einer Wohnform des betreuten Wohnens, das der Bauträger KTB mit dem Pflegedienst Rehbein in unmittelbarer Umgebung unseres Zentrum aller Generationen (ZAG) perspektivisch verwirklichen will und den geplanten Neubau des Vereins Basis e.V. mit Büro- und Gruppenräumen im Bereich der alten Kita.

Es wurde deutlich, dass sich Basis e.V. eine Zusammenarbeit mit dem Bauträger durchaus vorstellen kann.  Die Stadt würde das ebenfalls sehr begrüßen, da hier Synergieeffekte für alle Beteiligten greifen würden.

Beim gemeinsamen Mittagessen mit Seniorinnen und Senioren im Haus Mainblick war diese Woche natürlich auch dessen 50-jähriges Bestehen ein Thema. Am 1. Juli feiert das Haus das Jubiläum mit einem großen Sommerfest, auf das ich mich schon sehr freue.

Positive Entwicklungen sind aus unserem Fachbereich III „Raum, Bau, Umwelt“ zu vermelden. Mit Matthias Laake hat zum 1. Juni ein bewährter Mitarbeiter des Grünflächenamtes die seit zwei Monaten vakante Leitung des Fachbereichs übernommen. Zeitgleich mit Herrn Laake hat Mira Karlowsky ihre neue Tätigkeit als Klimamanagerin der Stadt aufgenommen. Auch Frau Karlowsky kommt aus unseren eigenen Reihen, sie war zuvor im Mobilitätsteam beschäftigt und bringt umfassende Erfahrungen für ihre neue Position mit. Ebenfalls neu im Fachbereich III ist Sue-Ellen Duck, die den Bereich „Abfall“ von Rita Wiebe übernehmen wird, wenn diese Ende des Monats in den wohlverdienten Ruhestand geht.

Bereits seit dem 2.05. ist Vanessa Bienkiewicz im Fachbereich III beschäftigt. Sie wird aktuell in die Verwaltung der städtischen Gebäude eingearbeitet.

Ich beglückwünsche alle Mitarbeiter*innen zu Ihren neuen Positionen und freue mich gleichzeitig, dass wir zahlreiche Stellen intern besetzen konnten. Ein Nachfolger für Herrn Laakes Stelle im Grünflächenamt ist übrigens auch schon gefunden, sodass nun nur noch wenige Bereiche gestärkt werden müssen, bis dieser wichtige Fachbereich – in einer kompletten Neustruktur – wieder gut aufgestellt ist.

Der geplante barrierefreie Ausbau der Haltestellen im alten Ortskern in Ginsheim stand im Fokus eines Gespräches, das ich zur Wochenmitte mit der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft der Kreise (LNVG), der Mainzer Mobilität und Vertreter aus unseren Fachabteilungen führte. Konkret galt es zu klären, ob der in der Neckarstraße anstehende Ausbau mit neuen Verkehrsregelungen einhergehen muss.

Wie wichtig die barrierefreie Teilhabe am ÖPNV ist, zeigen die bereits abgeschlossenen Baumaßnahmen an den Positionen am Friedrich-Ebert-Platz. Hier gab es schon freudige Rückmeldungen von Menschen, die hiervon profitieren.

Apropos profitieren – vom Förderverein der Cramer-Klett-Siedlung, der am Sonntag seine Jahreshauptversammlung hat, profitiert die ganze Stadt. Ich bin wirklich froh, dass sich so viele Menschen, vorwiegend die Anlieger*innen selbst, mit großem Engagement um ihr direktes Umfeld kümmern. Ohne den Förderverein wäre der Cramer-Klett-Platz sicher nicht ein solches Schmuckstück.

Genießen Sie Ihr Wochenende!

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Thorsten Siehr

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