Liebe Ginsheim-Gustavsburger,
die politischen Gremien haben in dieser Woche wieder getagt, um verschiedene Anträge und mögliche Beschlüsse zu diskutieren, bevor in der nächsten Woche in der Stadtverordnetenversammlung Entscheidungen getroffen werden. Unter anderem wurde die Aufstellung des Bebauungsplans für das neue Feuerwehrhaus in Gustavsburg beraten. Hier zeichnet sich eine breite Zustimmung ab, so dass ich optimistisch bin, dass das Vorhaben bald weiter vorangetrieben werden kann.
In einem Gespräch mit der Expansionsleitung der Firma Netto ging es um den Standort der Netto-Filiale im Stadtteil Ginsheim. Dabei sind Möglichkeiten angesprochen worden, mit denen der Markt, der im Jahr 2016 eröffnet wurde, zukunftsorientiert gestaltet werden kann, damit er wettbewerbsfähig bleibt und an dem Standort langfristig bestehen kann. Den guten Kontakt zu Netto werden wir halten und uns weiterhin miteinander abstimmen.
Unsere Stadtverwaltung war in dieser Woche Gastgeberin für ein Netzwerktreffen des Verkehrsclub Deutschland (VCD). Im Vordergrund stand das Thema „Wohnen und Mobilität“. Deshalb war, neben Vertreter*innen von der LNVG und dem VCD, unter anderem auch Norbert Kühn eingeladen, der für unsere Wohnungsgesellschaften in der Runde vertreten war. Wir sind in Punkto Mobilität in Ginsheim-Gustavsburg, auch dank der engagierten Arbeit unseres Mobilitätsteams im Rathaus, schon sehr gut aufgestellt, aber wir müssen weiter an dem Thema dranbleiben. Deshalb ist unsere Mitarbeit in dem Netzwerk wichtig.
Ein weiteres Netzwerk gibt es mit der Initiative „Tagesmütter in Ginsheim-Gustavsburg“. Mit zwei Tagesmüttern habe ich mich, zusammen mit unserem Fachbereichsleiter Gregor Anger, über ihre Angebote informiert. Diese sind uns sehr willkommen, decken sie doch Betreuungsengpässe ab und ergänzen damit das Angebot unserer Kindertagesstätten.
Die Tagesmütter wünschen sich Unterstützung bei der Werbung für ihren Beruf und ihre erfüllenden Aufgaben bei der Begleitung und Betreuung unserer Jüngsten. Vielleicht können wir schon bald bei einem Infotag in der Mainspitze für ihre Arbeit und die gute Vereinbarkeit von Familie ihres Berufsbildes werben.
Eine sehr angenehme Begegnung hatte ich mit Frau Maria Hof, die im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Ginsheim ihren 90. Geburtstag, zu dem ich eingeladen war, feiern konnte. Ich freue mich sehr, dass sie auch nach neun Jahrzehnten noch mitten im Leben steht und sie zahlreiche Gäste im Gemeindehaus begrüßen konnte.
Ansonsten war die zu Ende gehende Woche geprägt von zahlreichen Terminen in den Rathäusern, verwaltungsinternen Abstimmungen und Gesprächen mit Mitarbeitenden unserer Verwaltung. Das alles hat viel Zeit und Energie in Anspruch genommen.
Von daher habe ich mich sehr gefreut, am heutigen Tag einmal etwas Abstand von den vielen Aufgaben in der Verwaltung nehmen zu können und ganz privat unterwegs sein zu dürfen. Dabei bin ich auf den Spuren Europas gewandelt. Meine Töchter hatten mir zu meinem letzten Geburtstag nämlich einen Gutschein für einen Ausflug in die niederländische Stadt Maastricht geschenkt. Maastricht ist der Ort, an dem sich Europa durch die Unterzeichnung des Vertrags von Europa im Februar 1992 maßgeblich veränderte. Neben dem Provinzgebäude am Rande der Stadt, in dem die Unterzeichnung erfolgte, findet man an verschiedenen Stellen der Stadt markante Punkte, die an dieses historische Ereignis erinnern und jeweils eine eigene Geschichte haben. Das alles war sehr interessant zu sehen und zu erleben.
Am Wochenende erwarten mich ebenfalls wieder interessante Termine.
Am Samstagvormittag kommt der Förderverein des Fritz-Bauer-Instituts im Rahmen einer Exkursion mit rund 20 Teilnehmenden zu uns nach Ginsheim-Gustavsburg, um sich über unsere Gedenkstätte für ehemalige Zwangsarbeiter*innen „Im Rosengarten“ zu informieren. Ich habe die ehrenvolle Aufgabe, diese fachkundige Gruppe vor Ort zu begrüßen, bevor sie im benachbarten Gemeindehaus der evangelischen Kirche zu Vorträgen der Historikerin Christine Hartwig-Thürmer und des Hochheimer Autors Ernst Willi Hofmann eingeladen wird und am Nachmittag unter anderem noch die ehemalige Gustavsburger Schiffswerft am Mainufer besichtigt.
Am Sonntag findet das Frühlingsfest des Sozialverbands VdK im Ginsheimer Bürgerhaus statt, eine schöne Gelegenheit für Seniorinnen und Senioren, bei Kaffee und Kuchen gesellig zusammenzukommen und sich miteinander auszutauschen. Ich bin dort als Mitglied des VdK und als Bürgermeister eingeladen.
Am Sonntagabend bin ich privat gefordert, und zwar in musikalischer Hinsicht. Ich freue mich sehr auf das Serenadenkonzert des Bläserchors in der evangelischen Kirche Gustavsburg, bei dem ich mit meiner Tuba aktiv mitwirke. Es ist das erste Konzert einer Musikreihe mit insgesamt vier Konzerten in diesem Jahr. Am kommenden Sonntag stehen Werke von Barockkomponisten, wie Vivaldi und Händel, auf dem Programm. Vielleicht haben Sie ja Lust zu kommen? Das Konzert beginnt um 19 Uhr.
Ihnen alles Gute und ein schönes Wochenende!
Ihr Bürgermeister
Thorsten Siehr