Neues aus dem Bürgermeisterbüro (24. März 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

auch diese Woche bestand aus einer bunten Mischung interner, externer und – mittlerweile kaum noch wegzudenken – virtueller Termine.

Zu Wochenbeginn stand ein Online-Meeting mit der Bahn an, die mich über ein Bauvorhaben informieren wollte, das im Jahr 2025 durchgeführt werden soll. Konkret geht es dabei um die Erneuerung einer Stützwand an der Bahnstrecke Frankfurt-Mainz im Bereich zwischen der Eisenbahnbrücke und dem Bahnhof Gustavsburg. Die Arbeiten werden sich auf der Seite des Industriegebietes/Tanklagers auf die Benutzung des Wegs zur Mainspitze auswirken. Hier werden Sie natürlich rechtzeitig informiert, wie diese Einschränkungen aussehen werden.

Auf den Friedhöfen beider Stadtteile machte ich mir am Montag zusammen mit der AG Friedhof ein Bild über die aktuelle Situation im Hinblick auf deren Flächennutzung und Flächenbedarf.  Hintergrund ist der kontinuierliche Wandel in unserer Bestattungskultur. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Baum- und Urnengräber und kaum noch für Körperbestattungen. Auch die Ruhezeiten verkürzen sich dahingehend, dass nach den Grundzeiten von 25 oder 40 Jahren kaum noch Verlängerungen nachgefragt werden. Die Stadt hat diesen Wandel früh erkannt und entsprechend dem Bedarf reagiert. Perspektivisch wird der Flächenbedarf sogar noch geringer werden. Hier werden wir schauen müssen, wie wir auch gestalterisch für ein wertiges Gesamtbild der verschiedenen Grabstätten sorgen können.

Vielleicht fragen Sie sich, warum ich einen solchen Termin persönlich wahrnehme? Ich sage es ganz offen: Ich federe gerade die unbesetzte Leitungsstelle des Fachbereiches III „Raum, Bau, Umwelt“ ab.

Bei einem Termin mit Hessen Mobil zu deren Gesamt-Bauprogramm 2023 war für GiGu nur der Stand der Arbeiten an der Bahnunterführung / Rad- und Fußwegunterführung in Gustavsburg von Relevanz. Die provisorische Freigabe könnte im Oktober kommen, die offizielle Freigabe ist auf Februar 2024 terminiert. Ich weiß, wie sehr Sie alle die Freigabe herbeisehnen. Ich versichere Ihnen: ich auch!

Ich nutzte die Gesprächssituation mit Hessen Mobil übrigens auch zur Klärung der Zufahrtssituation möglicher Stellplätze für die neue Sport- und Kulturhalle. Hier hat Hessen Mobil keine Bedenken.

Am Mittwochnachmittag wurde es feierlich. Ich war zur offiziellen Amtseinführung des neuen Mainzer Oberbürgermeisters Nino Haase ins Kurfürstliche Schloss eingeladen. Mit etwa 300 Gästen konnte ich dabei sein, wie ein überglücklicher Nino Haase im Rahmen der Stadtratssitzung vereidigt wurde und seine erste offizielle Rede hielt. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen zu lassen, ihm beim anschließenden Empfang persönlich zu gratulieren.

Abends führte mich mein Weg noch einmal zurück nach Ginsheim, um im Vereinsheim des Angelportvereins am ersten Dämmerschoppen nach Corona dabei sein zu können. Gemeinsam mit meinem Mitarbeiter für ehrenamtliches Engagement, Patrick Pfannschmidt, kamen wir dort mit Vertreter*innen der SKG zusammen und tauschten uns umfänglich aus. Alle Beteiligten betonten, wie wichtig ihnen das direkte Gespräch ist und wie sehr sie es vermisst haben.

Am Donnerstag hat die Stadtverordnetenversammlung den Haushalt für das Jahr 2023 beschlossen. Ich bin dankbar, dass sich alle Fraktionen gemeinsam mit der Verwaltung sehr verantwortungsbewusst mit der schwierigen finanziellen Lage unserer Stadt auseinandergesetzt haben und am Ende Stadtverordnete aus drei Fraktionen das Zahlenwerk mitgetragen haben, so dass wir nun bald wieder freiwilligen Leistungen auszahlen können und wichtige Projekte, wie das Feuerwehrhaus Gustavsburg voranbringen können. Dass es nicht zu einer deutlichen Anhebung der Grundsteuer ab 2024 kommen muss, um unser breites Angebot in den Bereichen Jugend, Senioren und Kultur zu erhalten, daran werde ich weiter gemeinsam mit meiner Verwaltung und den Stadtverordneten arbeiten.

Heute war ich im schönen Wächtersbach, wo die turnusmäßige Klausurtagung der SPD-Fraktion in der Regionalversammlung Südhessen stattfand. Die Agenda hatte mich schon im Vorfeld neugierig gemacht – und nicht enttäuscht. Zahlreiche Impulsvorträge lieferten uns eine umfassende Diskussionsgrundlage. Themen wie „Wohnungswirtschaft, was bringt die Zukunft außer steigenden Preisen?“ oder „Verkehrswende gleich Elektromobilität plus Mobilitätswende und

Verkehrsraumgestaltung. Was können Städte und Gemeinden und die Region dafür tun?“ galt es in den Blick zu nehmen. Ich gestehe, mir raucht jetzt noch der Kopf!

Besonders beeindruckt hat mich die gastgebende Kleinstadt Wächtersbach, da sie selbst in vielen relevanten Bereichen beispielhaft vorangeht. Hier konnte ich zahlreiche Anregungen für GiGu mitnehmen.

Auch der morgige Samstag hält noch wichtige Termine bereit.

Die ehemalige Georg-August-Zinn-Schule im Stadtteil Gustavsburg wird offiziell ihrer neuen Bestimmung zugeführt. Die Umwidmung des aufwändig sanierten Gebäudes ist abgeschlossen und sämtliche Nutzergruppen (Kita Lummerland, Kinder- und Jugendhaus, die kommunale Seniorenarbeit und die Lese-Eulen) haben ihre Räumlichkeiten bereits bezogen oder stehen kurz davor. Das muss gefeiert werden und geschieht im Rahmen einer abwechslungsreichen, dreistündigen Veranstaltung, die neben der offiziellen Eröffnung einen tollen Tag der offenen Tür verspricht. Los geht es um 11.00 Uhr. Die verschiedenen Nutzer des Hauses haben ein kurzweiliges Programm erarbeitet, mit Aktionen für Groß und Klein. Ich freue mich sehr über dieses neue „Zentrum aller Generationen“, das übrigens auch so heißen wird (kurz: ZAG). Perspektivisch wird auf dem Gelände auch noch der Verein Basis e.V. Mainspitze bauen, um Menschen mit Behinderung wertigen Wohnraum für Wohngruppen bieten zu können. Ein wichtiges Projekt, das eine sehr gute Ergänzung zum ZAG darstellen wird.

Nach der Eröffnungsfeier des ZAG nehme ich noch an der Jahreshauptversammlung der Stadtteilfeuerwehr Gustavsburg teil, gefolgt von der Jahreshauptversammlung des Fördervereins. Als dessen Kassierer werde ich meinen Kassenbericht vortragen. Gut, dass die Vorarbeiten hierfür längst erledigt sind, sonst müsste ich heute noch „nachsitzen“ und das plane ich ausnahmsweise nicht.

Nach dem anstrengenden Tag in Wächtersbach freue ich mich vielmehr auf einen entspannten Abend mit der Familie.

Herzliche Grüße zum Wochenende

Ihr
Thorsten Siehr

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