Neues aus dem Bürgermeisterbüro (19. Mai 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

die aktuelle Woche bot wieder einen bunten Mix aus internen und externen Terminen, darunter auch interessante Jubiläumsfeiern.

Am Montag stand ein Gespräch mit dem Vorstand des Stadtelternbeirats unserer Kitas an. Vor dem Hintergrund des jüngsten Tarifabschlusses für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, der zusätzliche Erholungstage für Erzieher*innen vorsieht, haben wir uns auf ein Modell verständigt, wie man diese Tage bestmöglich personell abfedern und in den Dienstplan einplanen kann. Wir denken, wir sind hier mit dem Modell, die zwei Brückentage als fixe Urlaubstage festzulegen, zu einer guten Lösung gekommen. Die dafür notwendigen Änderungen in der Kita-Satzung habe ich mit der Fachbereichsleitung und den Stadtelternbeiratsvorsitzenden vorabgestimmt, diese müssen nun noch in der nächsten Sitzungsperiode der Gremien beschlossen werden.

Für die vakante Leitungsstelle im Fachbereich Raum, Bau und Umwelt gab es diese Woche sehr vielversprechende Bewerbungsgespräche. Mit der einstimmigen Zustimmung des Magistrats werden wir diese Schlüsselfunktion nun sehr schnell wiederbesetzen können. Ich freue mich sehr, dass wir damit die Nachfolge des bisherigen Fachbereichsleiters Sandro Richter, der die Stadt Ende März auf eigenen Wunsch verlassen hatte, trotz des überall herrschenden Fachkräftemangels, wohl doch schneller als erwartet klären können.

Diese Woche tagte auch unser Seniorenbeirat. Auf der Agenda stand unter anderem das neue Konzept des Mittagstisches. Ab Juli wird die Zubereitung des beliebten Mittagstisches von verschiedenen Caterern übernommen. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen, die über viele Jahre unsere Seniorinnen und Senioren selbst bekocht haben, werden im Juni noch einmal ein leckeres Spargelessen zaubern. Mein Dank geht namentlich an Astrid Reinheimer, Cornelia Kirschner und Gerlinde Beisiegel für Ihr Verständnis, dass der Mittagstisch aus finanziellen und personellen Zwängen nicht mehr in Eigenleistung erbracht werden kann. Ich freue mich, dass wir in einem guten Prozess und verschiedenen Probeessen Anbieter gefunden haben, der sehr schmackhafte Mahlzeiten zubereitet. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen werden nun mit mehr Zeit und Muße die Veranstaltungen begleiten und unsere Seniorinnen und Senioren unterstützen können.

Ein weiteres Thema der Tagesordnung war der Stand der aktuellen Bauprojekte mit Bezug zu altersgerechtem Wohnen. Hier konnte ich den Beirat informieren, dass die Stadtverordnetenversammlung das Ginsheimer Projekt in ihrer nächsten Sitzung voraussichtlich durch den Aufstellungsbeschluss für einen entsprechenden vorhabenbezogenen Bebauungsplan voranbringen wird. Erfreulicherweise hat die Stadtverordnetenversammlung das am Mittwoch auch so beschlossen.

Apropos Stadtverordnetenversammlung – sie fand am Mittwoch in einem ganz besonderen Rahmen statt. Der eigentlichen Sitzung war eine Feierstunde vorgeschaltet, um gleich drei Jubiläen zu begehen. Bereits 2021 konnte die Stadt auf 75 Jahre Gemeindevertretung zurückblicken. Die Feier dazu musste wegen der Pandemie verschoben werden. Dieses Jahr kommen 10 Jahre Stadtrechte und 175 Jahre Demokratie als wichtige historische Eckpfeiler hinzu.

Drei Festreden von unserem Stadtverordnetenvorsteher Torsten Reinheimer, dem Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, Dr. David Rauber, und mir deckten diese Inhalte ab, während Mina Atanasova am Klavier und Johannes Gutmann am Cello für passende musikalische Umrahmung sorgten. Ein besonderes Highlight war ein spektakulärer Auftritt der Büchner Bühne, die uns mit ihrer theatralischen Intervention „So zieht die Freiheit durch alle Lande“ wirklichkeitsnah in die Revolutionsjahre 1848/49 entführte.

Am gestrigen Feiertag schaute ich beim gut besuchten „Jedermannsschießen“ der Altrheinschützen vorbei. Wie ich mich angestellt habe? Nun ja, für einen, der einst den Dienst an der Waffe verweigert hatte, traf ich nach Feststellung des Vorsitzenden Jörg Knoch „voll ins Schwarze“.

Gerade komme ich vom Tennisclub Gustavsburg, der den Tag der Vereine zum Start der Burgfest-Woche feierte. Es ist immer wieder toll zu sehen, wie sich die Vereine rund um dieses tolle Fest engagieren, Hut ab!

Das Wochenende gehe ich etwas ruhiger und mit weniger Terminen als in den Vorwochen an. Es heißt Atemholen, bevor die beiden großen städtischen Feste am Ginsheimer Bansen und auf der Gustavsburger Oxenwiese meine volle Aufmerksamkeit verlangen.

Ja, die Oxenwiese schreibt sich, wie ich einmal lernen durfte tatsächlich so und nicht, wie das Rindviech, dass dort vielleicht einmal weidete. Namensgeber sei hier nämlich der schwedische Kanzler Axel Oxenstierna, der unter dem Gründer der Schwedenfestung König Gustav Adolf II, die Regierungsgeschäfte führte.

Ein interessanter Termin steht am Sonntag noch an. Ich freue mich auf den Zeltgottesdienst, den die Evangelische Kirche in Ginsheim für das 75-jährige Jubiläum der Pfadfinder*innen am Sonntagmorgen in Ginsheim am Altrhein durchführt. Nochmals von dieser Stelle: Herzlichen Glückwunsch zu 75 Jahren „Pfadis“ in Ginsheim!

Herzliche Grüße zum Wochenende

Ihr Thorsten Siehr

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