Neues aus dem Bürgermeisterbüro (31. März 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

das vergangene Wochenende war durch ein schönes Ereignis geprägt: Unsere Stadtverwaltung hatte zur offiziellen Eröffnungsfeier des Zentrums aller Generationen (ZAG) in die ehemalige Georg-August-Zinn-Schule eingeladen. Das Interesse war sehr groß und viele Bürger*innen nutzten die Gelegenheit, sich die neuen Räumlichkeiten der Kita Lummerland, des Kinder- und Jugendhauses, der kommunalen Seniorenarbeit und der Bücherei „Lese-Eulen“ anzusehen. Ich denke, dass bei dem von unserem Kinder- und Jugendbüro und Seniorenbüro sorgsam vorbereitetem Programm sowie den angebotenen Speisen alle Besucher*innen auf ihre Kosten kamen. Schade nur, dass das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und die Hüpfburg für die Kleinen nicht aufgebaut werden konnte.

Gleich am Montag darauf war ich noch einmal im ZAG zu Besuch, diesmal speziell bei der Kita Lummerland. Wie das so ist, wenn Nutzer neu in ein Gebäude einziehen, gibt es auch hier ein paar Anlaufschwierigkeiten, über die wir gesprochen haben und die zu überwinden sind. Die Betreuungskonzepte der Kita sind in jedem Fall sehr durchdacht und vielversprechend.

Konzeptionelle Arbeit wird zurzeit auch bei der Planung des neuen Feuerwehrhauses in Gustavsburg geleistet. Das beauftragte Architekturbüro Lengfeld & Wilisch hat sich mit der spannenden Frage beschäftigt, wie das Gebäude bei geringstmöglichem Flächenverbrauch am besten auf das Grundstück passt und hat dazu am Mittwoch Pläne mit Varianten vorgestellt. Innovative Lösungen sind vor allem im Hinblick auf die Stellplätze zu finden. Für die Einsatzkräfte ist eine entsprechende Anzahl an Parkplätzen bereitzuhalten, aber auch Gäste und Verwaltungsmitarbeitende müssen parken können. Die Mobilitätswende wollen wir dabei mit in Betracht ziehen.

A propos Mobilitätswende: In diesem Jahr steht wieder das Stadtradeln auf dem Programm, an dem sich unsere Stadt, wie in den Vorjahren, beteiligt. Die Aktion findet im Zeitraum vom 14. Mai bis zum 3. Juni statt. Registrierungen über die Homepage www.stadtradeln.de sind schon jetzt möglich. Mit den Organisatoren in Bischofsheim haben wir in dieser Woche besprochen, dass wir im Rahmen dieser Aktion unseren Bürgerinnen und Bürgern der Mainspitze eine gemeinsame Radtour mit anschließender Einkehr anbieten. Darüber wird unsere Stelle Öffentlichkeitsarbeit noch rechtzeitig informieren.

Das gute Miteinander und der Austausch mit den Bürgermeistern anderer Kommunen des Kreises ist mir sehr wichtig. So bin ich gerne der Einladung meines Kollegen in Riedstadt, Marcus Kretschmann, zu seiner Einführung in die zweite Amtszeit gefolgt. Ich habe ihm im Namen unserer Stadt alles Gute gewünscht und meine Glückwünsche ausgesprochen. Soeben komme ich von der Amtseinführung von David Rendel aus Raunheim zurück. Bei aller Freude, die sein Amtsantritt mit sich bringt, bleibt natürlich die Erinnerung an seinen Vorgänger und guten Freund, Thomas Jühe, der viel zu früh verstorben ist. Ich bin aber sicher, dass die Stadt Raunheim mit David Rendel einen Politiker an der Spitze Raunheims hat, der die Geschäfte der Stadt in seinem Sinne und mit starken eigenen Akzenten fortführen wird.

Gratulieren konnte ich am vergangenen Wochenende der frisch gewählten Bürgermeisterin von Bischofsheim, Lisa Gößwein, die im Juli ihr Amt als Nachfolgerin von Ingo Kalweit antreten wird.

Einen Abschieds- und Dankesbrief habe ich an den Nauheimer Bürgermeister, Jan Fischer, geschickt. Er wird nach der Stichwahl am vorletzten Wochenende von Roland Kappes abgelöst. Ihm wünsche ich alles Gute für dieses herausfordernde Amt.

Auf dem Programm standen in dieser Woche wieder Unternehmensbesuche. Diesmal ging es zu zwei großen Unternehmen, mit denen unsere Stadt eine besondere Beziehung pflegt. Das Unternehmen Meinhardt Städtereinigung ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Wirtschaftsstruktur, das im Haagweg ein modernes Recyclingzentrum betreibt, sondern auch Dienstleister unserer Stadt. Es kümmert sich um die Abfallentsorgung in beiden Stadtteilen. Die Verträge müssen demnächst neu geregelt werden.

Wie zukunftsorientiert der Betrieb an unserem Standort aufgestellt ist, davon konnte ich mich vor Ort zusammen mit unserer Wirtschaftsförderin, Sabine Flügel, überzeugen. Der Geschäftsführer, Frank-Steffen Meinhardt, und Jürgen Willm, Leiter Kommunalvertrieb, haben uns eingehend über das Betriebsgelände, über die Abläufe und notwendigen Neuausrichtungen im Betrieb informiert.

Das Großunternehmen Hörmann Automotive Gustavsburg hatte ich schon vor einiger Zeit das erste Mal als Bürgermeister besucht. Bei einem weiteren Termin, der heute stattfand, ging es darum, mögliche Synergien für die noch ungelöste Frage der Parkplätze an der zukünftigen Sport- und Kulturhalle ausfindig zu machen. Diese Frage wird uns weiterhin beschäftigen. Wenn es um unsere Unternehmen geht, steht bei vielen Gesprächen das Thema Fachkräfte und Ausbildung im Vordergrund.

An den Abenden war ich in dieser Woche wieder zu interessanten Versammlungen eingeladen. In der Vorstandssitzung des Vereins für Städtepartnerschaften haben wir unter anderem die Sprach- und Bürgerreise nach Bouguenais besprochen, die vom 6. bis zum 13. Mai stattfindet. Ich selbst bin mit einer kleinen Delegation vom 5. bis zum 7. Mai zu meinem Antrittsbesuch in Bouguenais zu Gast und wir werden bei der Gelegenheit gemeinsame Aktivitäten unserer deutsch-französischen Partnerschaft besprechen.

Bei einer Vorstandssitzung der Kulturstiftung haben wir Projekte ausgewählt, die wir finanziell unterstützen wollen. Dazu gehören unter anderem die Jubiläumsfeier des Hospiz Mainspitze und die Veranstaltungsreihe des Lichtspielhauses Ginsheim.

In der Villa Hermann war ich Gast bei einer Autorenlesung und Buchvorstellung von Dr. Peter A. Schult. Dazu hatten „Neues aus der Mainspitze“ und der Mainspitz-Verlag eingeladen. Der in Ginsheim lebende Arzt und Psychotherapeut hat seine Gedanken in dem Buch „Alles hat seine Zeit“ zusammengefasst und ich habe seinen Worten mit Interesse gelauscht.

Gute Gespräche konnte ich heute bei dem seit Beginn meiner Amtszeit angebotenen Veranstaltungsformat „Auf einen Kaffee mit dem Bürgermeister“ im Café Rheingenuss führen. An diesem Angebot möchte ich gerne weiterhin festhalten, denn es einfach wichtig zu wissen, welche Anliegen unsere Bürger*innen haben. Ich konnte nicht nur so manche offene Frage beantworten, sondern auch viel Input mit ins Rathaus nehmen.

Am Sonntag freue mich auf die Ehrung langjähriger Sänger*innen im Landratsamt Groß-Gerau. Ich bin stolz darauf, dass aus Ginsheim-Gustavsburg gleich sechs aktive Mitglieder der Chorgemeinschaft Ginsheim geehrt werden. Das sind Robert Kammer und Toni Reichmann für 40 Jahre sowie Lore Schüller, Joachim Schmitt, Susanne Kühn-Benning und Annemarie Rebahl für 25 Jahre Zugehörigkeit zum Gesangverein.

Ihnen alles Gute und ein schönes Wochenende!

Ihr Bürgermeister

Thorsten Siehr

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