Neues aus dem Bürgermeisterbüro (3. März 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

wie wichtig der Katastrophenschutz von lokaler bis
internationaler Ebene ist, haben nicht zuletzt die Flutkatastrophe im Ahrtal
und das verheerende Erdbeben in der Türkei und in Syrien gezeigt. Ohne das
ehrenamtliche Engagement und den selbstlosen Einsatz zahlreicher Helfer*innen
wären solche Katastrophen nicht ansatzweise zu bewältigen. Umso schöner, wenn
verdiente Katastrophenhelfer*innen für ihr Engagement in der eigenen Stadt
durch den Landkreis eine Würdigung erfahren. So geschehen diese Woche in einer
offiziellen Feierstunde im Landratsamt Groß-Gerau, bei der auch ein Mitglied
unserer Stadt ausgezeichnet wurde. Torsten Reinheimer bekam für sein bereits 25
Jahre währendes Engagement beim Katastrophenschutz die silberne
Katastrophenschutz-Medaille von Kreisbrandinspektor Friedrich Schmidt
überreicht. Herzlichen Glückwunsch!

Zum Geburtstag gratulieren konnte ich in diesen Tagen
Hans-Benno Hauf, als ich zu einer Inspektion beschädigter Fenster und
Klappläden im Heimatmuseum vorbeischaute. Unser Stadtschreiber hatte es sich
trotz seines Wiegenfestes nicht nehmen lassen, mir den Sanierungsbedarf an seinem
Ehrentag bei einer gemeinsamen Begehung deutlich zu machen. Und, ja, hier
besteht Handlungsbedarf.

Am Dienstagabend war ich in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit
als Kassierer des Fördervereins der Feuerwehr Gustavsburg aktiv. Im Vorfeld der
anstehenden Jahreshauptversammlung legte ich den Kassenprüfern meinen
Kassenbericht vor. Am Rande der Prüfung war natürlich auch der Brand im
Hausmeisterhaus der IGS Thema. Dank des beherzten Eingreifens eines Nachbarn
und des zweiten Hausmeisters der IGS konnte die mobilitätseingeschränkte Partnerin
des Hausmeisters aus dem Haus befreit und den eintreffenden Rettungskräften zur
weiteren Versorgung übergeben werden. Unsere und benachbarte Feuerwehren konnten
ihrerseits eine Ausweitung des Brandes verhindern. DANKE an alle beteiligten
Helfer*innen, dass hier noch Schlimmeres verhindert wurde. Der verletzten
Bewohnerin wünsche ich von dieser Stelle gute Besserung.

Zur Wochenmitte tagte der Nahverkehrsbeirat der LNVG in
Groß-Gerau. Zusammen mit Mira Karlowsky, unserer städtischen Mitarbeiterin für
Mobilität, nahm ich an der Veranstaltung teil. Auf der Agenda stand das Thema
„Teilfortschreibung Maßnahmenkonzeption Nahverkehrsplan Kreis Groß-Gerau“. Das
klingt sperrig? Das ist sperrig!!! Im Grunde genommen geht es darum, ein
langfristiges Netz- und Fahrplankonzept zu entwickeln, das eine echte
Alternative zum motorisierten Individualverkehr bietet. Ein extrem
anspruchsvolles Ziel, das die Einbindung aller Kommunen und beteiligten Akteure
verlangt. Erste positive Ansätze wurden in verschiedenen Diskussionen deutlich,
doch der Weg, wen wundert’s, wird lang…

Daneben bot die Veranstaltung eine Möglichkeit, erneut auf
die Dringlichkeit einer direkten Busverbindung zwischen unseren beiden Stadtteilen
hinzuweisen. Es kann und darf einfach nicht sein, dass man jedes Mal umständlich
über Bischofsheim touren muss, wenn man sich nur zwischen Ginsheim und Gustavsburg
fortbewegen möchte.

Mit dem TIGZ, Technologie-, Innovations- und
Gründungszentrum in Ginsheim-Gustavsburg, haben wir seit 25 Jahren eine
großartige Einrichtung in unserer Stadt, die aktuell etwa 60 Unternehmen unter
einem Dach vereint. Seit 2 Jahren hat sich das TIGZ, unter großem Einsatz
seiner Geschäftsführerin, Dr. Petruta Tatulescu, klar der Klimaneutralität verpflichtet.
Gestern konnte ich einmal mehr persönlich erleben, wie konsequent das TIGZ
diesen Weg verfolgt. Das Haus hatte zu einem „Nachhaltigkeits-Business-Lunch“ mit
hochkarätigen Redner*innen eingeladen. So lecker das nachhaltig angebotene
Essen war, der noch größere Gewinn waren die interessanten Begegnungen mit
innovativen Köpfen, die mir Hoffnung machen, dass nicht nur das TIGZ, sondern
ganz GiGu die Klimaneutralität schaffen kann.

Heute Nachmittag bestand erstmals in diesem Jahr wieder
Gelegenheit, mein Gesprächsangebot „Auf einen Kaffee mit dem Bürgermeister“ zu
nutzen. Ich freue mich sehr, dass das Format erneut auf reges Interesse stieß
und viele Mitbürger*innen den Weg ins Café Eiszeit fanden. Nicht alle Probleme
und Fragen konnte ich im direkten Austausch klären, doch ich werde allen
Punkten nachgehen und mich mit Lösungsvorschlägen melden.

Bereits in vier Wochen besteht die nächste Möglichkeit, mir
in entspannter Atmosphäre zu begegnen; denn am Freitag, den 31.03.2023 treffen
Sie mich ab 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Café Rheingenuss in Ginsheim. Ich freue
mich, wenn Sie vorbeischauen!

Apropos vorbeischauen. Die Nachhaltigkeitsinitiative
Ginsheim-Gustavsburg präsentiert in der Zeit vom 3. bis 16. März die
Ausstellung “Hessen fairändert”, die durch verschiedene
Veranstaltungen ergänzt wird. Zur offiziellen Auftaktveranstaltung, an der auch
ich gleich teilnehmen werde, lädt die Nachhaltigkeitsinitiative heute um 18.00
Uhr in Sonjas BlumenGarten, Neckarstraße 52, in Ginsheim ein. Neben der
Ausstellung, die während der Öffnungszeiten von Sonjas BlumenGarten vom 3. bis
9. März und der Wortreich GmbH – Buchhandlung in der Villa Herrmann,
Mozartstraße 3, Gustavsburg vom 10. bis 16. März besichtigt werden kann, sind einige
interessante Veranstaltungen geplant. Am Mittwoch, 8. März, ab 15 Uhr, findet z.
B. eine Blumenschau mit Sonja Heuser in ihrem BlumenGarten statt. Die
Floristmeisterin führt an praktischen Beispielen in verschiedene Themenkomplexe
rund um Fairtrade gehandelte Blumen und Regionalität ein.

Vielleicht schaffen Sie es ja auch, sich die Arbeit der
Initiative und ihrer Mitstreiter*innen anzuschauen. Es lohnt sich und regt vielleicht
zur eigenen Mitarbeit an.

Und was verspricht das bevorstehende Wochenende? Auf jeden
Fall habe ich den Besuch der Jahreshauptversammlung des Vereins der
Freiwilligen Feuerwehr Ginsheim fest eingeplant.

Darüber hinaus bleibt Zeit für Unternehmungen mit Familie
und Freunden. Zeit und Entspannung sind in diesen anstrengenden Zeiten
wichtiger denn je – beides wünsche ich auch Ihnen.

Ihr
Thorsten Siehr

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