Neues aus dem Bürgermeisterbüro (30. Juni 2023)

Liebe Ginsheim-Gustavsburger,

meine laufende Woche ist geprägt von Abschieden, Jubiläen, Ehrungen und Neuanfängen.

Am Montag hat sich Rita Wiebe, langjährige Mitarbeiterin und DAS Gesicht des Umweltbüros in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Ich danke ihr für ihr Riesenengagement für die Stadt und wünsche ihr, der weit über #GiGu hinaus bekannten Ballonkünstlerin, einen kreativen Unruhestand.

Die Deichmeisterei in Biebesheim, ein Standort des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt, wird dieses Jahr 50 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums hatte die Deichmeisterei am Dienstag zu einem Informationstag mit interessanten Fachvorträgen rund um den Hochwasserschutz am Rhein eingeladen. Ein Vortrag über die länderübergreifende Zusammenarbeit am Oberrhein, den Peter Schneider vom RP Karlsruhe hielt, hat mich besonders fasziniert. Optimistisch stimmt mich, dass wir aktuell eine günstigere Ausgangssituation im Hinblick auf drohende Hochwasserereignisse haben als noch Ende der 1970er Jahre, als sich die Flussbegradigung auf ihrem traurigen Höhepunkt befand. Dank zahlreicher neuer Retentionsräume haben wir wieder mehr Gebiete, die bei einem Hochwasser überflutet werden und so den Wasserstand im Fluss absenken.

Wenn Sie sich für die Arbeit der Deichmeisterei Biebesheim interessieren, können Sie am Samstag, 8. Juli, von 13 bis 17 Uhr bei einem Tag der offenen Tür, Einblicke in die Arbeit einer Deichmeisterei gewinnen.

Schweißtreibend ging es am Dienstagabend bei mir zu. Kicken für den guten Zweck war angesagt. Ich unterstützte, im Rahmen meiner sportlichen Möglichkeiten ;-), eine Auswahl aus der Kreispolitik der Kreisverwaltung Groß-Gerau und der STVV Ginsheim-Gustavsburg auf dem Platz des FC Germania 05 Gustavsburg. Unser Gegner war die Landtagself des Hessischen Landtags, die in ihren Plenarwochen regelmäßig zu Benefizspielen zusammentritt. Die Landtagself, die übrigens 2:1 gewann, hatte einen Scheck über 500 € für die Jugendarbeit der Germania im Gepäck. Und diese Jugendarbeit, die sich gerade neu aufstellt, ist wirklich besonders förderungswürdig. Ein anstehendes Sommer-Camp hat bereits über 50 Anmeldungen!

Ein 40-jähriges Firmenjubiläum führte mich Mitte der Woche mit meinen zwei Wirtschaftsförderern, Sabine Flügel und Andreas Klopp, zum Camping Center Vöpel im Stadtteil Gustavsburg. Es ist schön, ein solch bedeutendes Traditionsunternehmen am hiesigen Standort zu wissen. Das Unternehmen, das seit 2003 in zweiter Generation von Michael Vöpel geführt wird, konnte in den letzten Jahren weiter expandieren. Gleichzeitig muss sich auch das Camping Center den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit stellen: Fachkräftemangel, verteuerte Energieversorgung und Lieferkettenproblematik sind Themen, mit denen auch Michael Vöpel tagtäglich konfrontiert ist. Hut ab, an dieser Stelle, vor dieser Lebensleistung!  

Zwei Abendtermine führten mich diese Woche ins benachbarte Bischofsheim. Einerseits hieß es Abschiednehmen von meinem Amtskollegen Ingo Kalweit, dem ich für ein gutes Jahr gemeinsamer interkommunaler Zusammenarbeit danken durfte. Andererseits konnte ich Lisa Gößwein zu ihrem Amtsantritt als Bürgermeisterin von Bischofsheim beglückwünschen. Ich freue mich, die gewohnt gute Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde mit ihr fortsetzen zu können.

Bei der Bürgermeisterdienstversammlung am Donnerstag lag unser Fokus auf der Besprechung der nächsten Projekte im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit. Dazu zählt auch die kommunale Wärmeplanung.

Kommunen mit einer Einwohnerzahl von mehr als 20.000 sind nach dem novellierten Energiegesetz des Landes verpflichtet, eine eigene Wärmeplanung zu erstellen. Die Regel tritt im November in Kraft und lässt den verantwortlichen drei Jahre Zeit für die Umsetzung. Mit 17.000 Einwohner*innen fällt GiGu nicht unter diese Regel und hat etwas länger Zeit, eine eigene Wärmeplanung zu erstellen. Denn für uns greift der noch nicht verabschiedete Gesetzentwurf „für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“ der Bundesregierung. Er sieht vor, dass die Wärmeplanung für Gebiete zwischen 10.000-100.000 Einwohnern bis 31.12.2027 erfolgen soll, bzw. bis 31.12.2028 erfolgen muss. Im Rahmen eines neuen Projektes werden wir nun im Kreis schauen, wie wir hier gemeinsam planen und Synergieeffekte nutzen können.

Während diese Zeilen zum Wochenende erscheinen, erhält in meiner Anwesenheit unser langjähriger Stadtbrandinspektor Jürgen Karheiding im Georg-Büchner-Saal des Landratsamtes zusammen mit anderen verdienten Bürgerinnen und Bürgern aus dem Kreis Groß-Gerau aus den Händen des Landrats das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold überreicht. Ich danke Jürgen Karheiding für die vielen ehrenamtlichen Stunden, die er dem Brandschutz präventiv und bei Einsätzen in unserer Stadt gewidmet hat. Ich selbst durfte – noch in anderem beruflichen Kontext – viel von ihm über das Thema Feuerwehr und Brandschutz lernen. Danke Jürgen!

Auf gleich zwei Jubiläumsfeste darf ich mich am bevorstehenden Wochenende freuen. Das Haus Mainblick feiert sein 50-jähriges, der Verein „Wohnprojekt LebensAlter e.V.“ sein 10-jähriges Bestehen.

Ein besonderes Highlight erwartet mich zudem morgen Abend. Zum Abschluss des 11. Jugendposaunentages, der erstmalig vom Evangelischen Posaunenchor in Ginsheim ausgerichtet wird, präsentieren die jungen Posaunisten das musikalische Ergebnis eines konzentrierten Probentages in einem Abschlusskonzert. Als praktizierender Tubist werde ich mir das natürlich nicht entgehen lassen.

Ich gratuliere allen Jubilaren der Woche noch einmal von dieser Stelle!

Herzliche Grüße zum Wochenende

Ihr Thorsten Siehr

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