Neues aus dem Bürgermeisterbüro (6. Dezember 2024)

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

die letzten Wochen waren von zwei Themen dominiert, die unterschiedlicher kaum sein könnten: die Weihnachtsmarktsaison und das Ringen um einen genehmigungsfähigen Haushalt.

🎄 Weihnachtsmarktsaison

Am letzten Wochenende befand sich ganz Gustavsburg im Weihnachtsmarktmodus – und damit auch ich. Die Gäste strömten in Scharen auf das Festgelände auf dem weihnachtlich geschmückten Cramer-Klett-Platz. Besonders der neue Hingucker, ein riesiger Lichterstern, begeisterte Groß und Klein. Dem Sport- und Kulturbund Gustavsburg (SKB) mit seinem Vorsitzenden Daniel Martin kann nicht genug gedankt werden, dass er diese großartige Veranstaltung jedes Jahr mit viel Energie und hoher Eigenleistung auf die Beine stellt. Ohne Unterstützung geht natürlich auch hier nichts – viele Ehrenamtliche haben dazu beigetragen, dass der Markt ein voller Erfolg wurde.

Ich hatte mich gleich dreimal zu Standdiensten verpflichtet und konnte an den Ständen des Fördervereins des Cramer-Klett-Platzes, des GCC und des VSP hautnah beobachten, wie toll das jeweilige Angebot angenommen wurde.

Und nun ein kleiner Werbeblock: Nach dem Gustavsburger Weihnachtsmarkt ist vor dem Ginsheimer Weihnachtsmarkt. Letzterer findet am dritten Adventswochenende rund um das Ginsheimer Bürgerhaus statt. Die für die Organisation verantwortliche Sport- und Kulturgemeinde Ginsheim (SKG) mit ihrem Vorsitzenden Klaus Metzger freut sich wie ich auf zahlreiche Gäste!

🎄 Tannenbaum-Aktion sorgt für strahlende Gesichter

Aber noch einmal zurück zum Gustavsburger Markt. Hier hat sich eine wirklich schöne Tradition etabliert: die Tannenbaum-Aktion des Sport- und Kulturbundes Gustavsburg (SKB), in Zusammenarbeit mit der Firma „Gartenbau Blöcher“. Diese Kooperation begann mit der Ausleihe von Tannen für den Gustavsburger Weihnachtsmarkt und mündete im vergangenen Jahr in ein festliches Projekt: Die Tannenbäume werden nun an verschiedene Einrichtungen in der Stadt verschenkt.

Nachdem die Aktion im letzten Jahr auf große Begeisterung stieß, war klar, dass sie auch 2024 fortgesetzt werden würde. Insgesamt 13 prächtige Tannenbäume (und ein „Kinder-Bäumchen“) wurden an städtische Kindertagesstätten, Schulen (Albert-Schweitzer-Schule, IGS Mainspitze, Neues Gymnasium Nord) und die beiden Feuerwehrstationen der Stadt verteilt. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden kurzfristig zusätzliche Bäume besorgt, um allen Wünschen gerecht zu werden.

Zusammen mit Daniel Martin und Hartmut Groß, Mitarbeiter von „Gartenbau Blöcher“, haben wir die Bäume bereits einen Tag nach dem Weihnachtsmarkt ausgeliefert. Die Feuerwehren holten ihre Tannenbäume sogar direkt vor Ort ab. Eines der ersten Ziele der Auslieferung war die Kindertagesstätte V „Die Mainpiraten“, wo bereits zahlreiche Kinder und die fröhliche Leiterin Jennifer Silz gespannt auf die Ankunft ihres Baumes warteten.

Auch die anderen Empfänger haben ihre Tannen begeistert entgegengenommen und freuen sich nun über einen besonderen Blickfang in ihren Einrichtungen.

🎅 Ökumenischer Adventskalender Ginsheim und Lebendiger Adventskalender Gustavsburg

Neben den Weihnachtsmärkten haben unsere beiden Stadtteile dieses Jahr auch wieder ihren „Lebendigen Adventskalender“ bzw. ihren „Ökumenischen Kalender“ zu bieten. Zahlreiche Privathaushalte und Institutionen laden abends um 17.30 Uhr zu einer kleinen, vorweihnachtlichen Auszeit mit Musik und warmen Getränken ein.

Ich habe mir fest vorgenommen, an dem ein oder anderen geöffneten „Türchen“ vorbeizuschauen und freue mich zudem auf den 14.12., wenn ich mit meiner Familie interessierte Bürgerinnen und Bürger an unserem eigenen „Türchen“ empfange. Ein kleiner Moment der Ruhe in anstrengenden Zeiten der Haushaltsdebatte kann nicht schaden… Wobei wir beim nächsten Thema wären.

💰 Ringen um einen genehmigungsfähigen Doppelhaushalt

In der letzten Kolumne hatte ich Sie informiert, dass ich den Doppelhaushalt 2025/2026 in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht habe. Dabei hatte ich erwähnt, wie rücksichtslos Bund und Land mit den Kommunen umspringen. Ihren hohen Forderungen stehen klägliche Förderungen gegenüber, die es den Kommunen fast unmöglich machen, einen genehmigungsfähigen Haushalt zu erarbeiten.

Am Ende sind die Kommunen gezwungen, wo immer möglich den Rotstift anzusetzen und den Hebesatz der Grundsteuer B zu erhöhen. GiGu bildet hier leider keine Ausnahme. Nach aktuellem Stand werden wir die Grundsteuer B auf 990 Punkte für die Jahre 2025 und 2026 hochsetzen müssen. Das ist eine bittere Pille, die ich Ihnen und uns sehr gerne erspart hätte.

🏫 Einweihungsfeier der Gustav-Brunner-Schule

Von den zahlreichen Terminen, die ich in jüngerer Zeit wahrnehmen durfte, möchte ich heute nur einen besonderen herausgreifen: Ich habe mich aus verschiedenen Gründen sehr gefreut, bei der Einweihung des Neubaus und des sanierten Altbaus der Gustav-Brunner-Schule dabei sein zu können. Dieser Tag markiert einen entscheidenden Meilenstein, nicht nur für die Schule, sondern für die gesamte Stadt und die Bildungslandschaft hier vor Ort.

Ich weiß nicht, ob Sie die Baumaßnahmen verfolgt haben, doch mit dem Ausbau und der Modernisierung der Gustav-Brunner-Schule wurden nicht nur zusätzliche Unterrichtsräume geschaffen, sondern auch eine zukunftsorientierte Lernumgebung, die unseren Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften optimale Bedingungen bieten wird.

Mit der Erweiterung der Räumlichkeiten wird es ab dem nächsten Schuljahr auch möglich sein, den „Pakt für den Ganztag“ am Lernort der Kinder selbst umzusetzen. Dank der neu geschaffenen Räume können wir ab dem nächsten Schuljahr 2025/2026 auch den Ganztagsbetrieb an der GBS realisieren – ein Angebot, das nicht nur den Schülerinnen und Schülern zugutekommt, sondern auch den Familien in unserer Stadt eine noch bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht.

Auch wenn die Schulkinderbetreuung des Elternvereins der GBS in den vergangenen Jahren sehr gut funktioniert hat und sich die Stadt und das Team hier vor Ort immer um eine optimale Betreuung der Schulkinder bemüht haben, war die räumliche und personelle Auslastung in der Vergangenheit immer wieder ein Thema. Aus diesem Grund wurde die Nachmittagsbetreuung zeitweise in das „Bürgerhaus Gustavsburg“ und das „Haus der Vereine“ ausgelagert – eine Übergangs- und Notlösung, die zeigt, wie groß der Bedarf an Ganztagsbetreuung hier in unserer Stadt war und ist. Kurzum: Ich freue mich über das, was sich an „meiner“ alten Schule zum Positiven bewegt.

Ihnen allen wünsche ich ein schönes und entspanntes zweites Adventswochenende

Ihr Bürgermeister
Thorsten Siehr

 

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